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1. FC Nürnberg

Margreitter sieht Hoffnung für den Club

Im „kicker“-Interview spricht Nürnbergs Innenverteidiger Georg Margreitter über den Club. Er glaubt an den Klassenerhalt, sieht in gewissen Situationen Vorteile für den FCN und fühlt sich in Nürnberg wohl.

Schlechte Hinrunde kein Beinbruch

Derzeit bereitet sich Michael Köllner mit seiner Mannschaft im spanischen Benahavis auf die entscheidende Rückrunde der Bundesliga vor. Mit nur elf Punkten nach den ersten 17 Ligaspielen steht der Club auf dem letzten Tabellenplatz. Georg Margreitter allerdings sieht das noch nicht als K.o.-Kriterium. „Wir haben punktetechnisch eine schlechte Hinrunde gespielt, sind aber trotzdem nicht abgeschlagen. Und wir bekommen Leistungsträger zurück, die uns in der zweiten Hälfte der Hinrunde sehr gefehlt haben“, erklärt der Österreicher bei „kicker.de“.

Mit Eduard Löwen, Enrico Valentini, Christian Mathenia und Kapitän Hanno Behrens kehren zum Rückrundenstart nicht nur vier absolute Leistungsträger ins Team der Franken zurück, sondern auch wichtige Führungskräfte, die die junge Nürnberger Mannschaft dringend benötigt. Margreitter das ebenfalls als einen der Gründe, warum Mitkonkurrent Düsseldorf am Ende der Hinrunde beispielsweise ordentlich Punkte sammeln konnte: „Ein Urteil über Düsseldorf kann ich nicht abgeben, glaube aber, dass wir einen unerfahreneren Kader haben. Düsseldorf weiß, wie man als Underdog spielt, uns fehlt diese Abgeklärtheit noch.“

Der jungen Mannschaft fehlt natürlich die Erfahrung. „Wir haben zehnmal verloren, das steckt kein Sportler so einfach weg, egal in welcher Sportart“, so Margreitter. Logisch natürlich, dass ein junger Kader ohne Bundesliga Erfahrung damit noch weniger umgehen kann. Der Österreicher bestreitet auch nicht, dass die Hinrunde der Nürnberger eine schlechte war und gibt gleich noch einen weiteren Grund an: „Das hatte nichts mit Respekt zu tun, eher mit hemmender Ehrfurcht.“ Trainer Michael Köllner ließ jedoch von „hemmender Ehrfurcht“ wenig sehen. Mit seinen offensiven Aufstellungen und seiner forschen Art geriet er bei einigen Fans und Journalisten in die Kritik.

Rückendeckung für Köllner und Bekenntnis zum Club

Doch Georg Margreitter steht zu einhundert Prozent hinter seinem Coach. Auch wenn dieser dem Österreicher für seine konstanten Leistungen lobt, gibt er ihm dennoch die Mitschuld an einigen Gegentoren. „Wenn man so viele Gegentore kassiert, ist man als Innenverteidiger involviert, das stimmt“, gibt Margreitter seinem Trainer recht. Er vertraut also, wie die ganze Mannschaft, seinem Trainer. Zusätzlich bekennt er sich zum FCN und bestätigt, dass Nürnberg seine zweite Heimat geworden sei: „Ich fühle mich hier heimisch, war als Fußballer noch nie so lange an einem Ort wie hier. Ich bin mit dem Club durch dick und dünn gegangen.“ Einen Wechsel schließt er aus, höchstens am Ende seiner Karriere in seine österreichische Heimat Vorarlberg.

Für den Rest der Saison ist der 30-jährige ebenso Positiv gestimmt. Den schwierigen Spielplan, welche viele als entscheidende Hürde im Kampf um den Abstieg sehen, sieht Margreitter als Chance: „Mit Wolfsburg und Stuttgart hatten wir vermeintlich schlagbare Gegner zu Hause und konnten mit diesem Druck nicht so gut umgehen. Vielleicht ist es jetzt ein Vorteil, dass wir jetzt ganz Hinten stehen, unterschätzt werden und für die ein oder andere Überraschung sorgen können, auch Auswärts.“ Das wird nötig sein, wenn Reisen nach Düsseldorf, Freiburg, Mainz, Hannover oder Stuttgart anstehen und die großen Gegner wie Bayern, Leipzig und Dortmund ins Max-Morlock-Stadion kommen.

Mit den zurückgekehrten Stammspielern, dem guten Teamgeist, dem heiklen Spielplan und den treuen Fans wird es spannend zu sehen sein, wie der Club die Mission Klassenerhalt doch noch schaffen will. Georg Margreitter wird auf jeden Fall ein wichtiger Faktor sein. Es wird spannend.