Hamburger SV

Nur ein Sieg gegen Gladbach kann den HSV noch retten

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Mit dem 100. Aufeinandertreffen zwischen dem Hamburger SV und Borussia Mönchengladbach endet für beide Klubs die 55. Bundesliga-Saison. Beide Mannschaften stehen so kurz vor dem Saisonfinale vor einer wichtigen Aufgabe. Dem HSV droht der erste Abstieg der Vereinsgeschichte, sollten die Rothosen nicht gewinnen. Dabei ist man jedoch auf die Mithilfe des bereits abgestiegenen 1. FC Köln hoffen. Die Gäste haben hingegen,  trotz einer schwachen Rückrunde, noch Last-Minute-Chancen auf die Teilnahme am europäischen Wettbewerb. 

Titz erwartet „hochbrisante Partie“ zum Saisonfinale

Wenn Christian Titz mit seiner Mannschaft am 34. Spieltag das Hamburger Volksparkstadion betritt, ist es das womöglich vorerst letzte Heimspiel im deutschen Oberhaus in der Geschichte des HSV. Auf den Tag genau vor zwei Monaten wurde der 47-Jährige am 12. März als Nachfolger von Bernd Hollerbach vom U21- zum Cheftrainer der Profis befördert.

Trotz prekärer Situation ist der erste Abstieg der Vereinsgeschichte für den Fußballlehrer noch nicht in trockenen Tüchern: „Wenn uns vor sieben Wochen einer gesagt hätte, am letzten Spieltag sind wir auf zwei Punkte ran, dann hätten wir das alle unterschrieben. Jetzt stehen wir vor einer Situation, dass wir mit einem Heimsieg und der Mithilfe des 1. FC Köln noch in die Relegation kommen können.“

Doch obwohl der Cheftrainer der Rothosen auf die „sehr lautstarke Atmosphäre“ und Unterstützung der eigenen Fans setzt, wäre er froh, „wenn Gladbach nicht im Aufwind“ wäre. „Sie haben sich in den letzten Wochen gefangen. Es ist eine sehr spielstarke Mannschaft, die eine gute Spieleröffnung und gerade auf ihren offensiven Positionen sehr schnelle Spieler hat. Wir müssen es schaffen, selber in Führung zu gehen, zum anderen sind wir ja auch noch von einem anderen Ergebnis abhängig“, gibt Titz die Marschroute vor.

Gegen Borussia Mönchengladbach kann der Dino aus dem Vollen schöpfen. Besonders in der Offensive bieten sich dank der wieder genesenen Nicolai Müller, Aaron Hunt und Tatsuya Ito zahlreiche Möglichkeiten für Christian Titz. „Es ist positiv, dass wir so viele Alternativen in der Offensive haben. Wir haben bezüglich der Startaufstellung noch nicht alle Dinge final geklärt“, erklärt der Fußballlehrer.

Hecking: „Müssen unsere Aufgabe erledigen“

Zum Saisonfinale der 55. Bundesligasaison geht es für Borussia Mönchengladbach noch einmal in den hohen Norden. Zu Gast beim Hamburger SV muss die Borussia auf Lars Stindl, László Bénes, Mamadou Doucouré und Julio Villalba verzichten. Raul Bobadilla hat seinen Muskelfaserriss auskuriert, wird gegen die Rothosen aber nicht im Kader stehen. Denis Zakaria, Christoph Kramer und Jannik Vestergaard stehen nach abgelaufenen Gelbsperren wieder zur Verfügung und könnten den Fohlen Hoffnung auf Platz 6. oder 7. schenken. 

Die potenzielle Tabellenkonstellation am Ende des 34. Spieltags hat Dieter Hecking bereits analysiert: „Wenn man Leipzig dazunimmt, sind es drei Spiele, die Einfluss auf unsere Platzierung nehmen können. Wir müssen aber erst einmal unsere eigene Aufgabe erledigen, um die kleine Hoffnung auf Platz sechs oder sieben am Leben zu halten.“

Doch obwohl die Teilnahme am europäischen Wettbewerb für die Fohlen nicht mehr in eigenen Händen liegt, schaut Gladbachs Cheftrainer nur auf seine Mannschaft. „Wir können am letzten Spieltag noch einiges schaffen, haben es aber nicht mehr in eigener Hand. Daher liegt mein Fokus darauf, für uns einen guten und erfolgreichen Saisonabschluss hinzulegen“, so der 53-Jährige über die bevorstehende Partie im Norden.

Zum letzten Gegner der laufenden Saison sagt Hecking: „Beim HSV ist in den vergangenen Wochen einiges passiert. Die Hamburger haben es nach dem Trainerwechsel geschafft, einen Stimmungsumschwung zu erzeugen. Die Art und Weise ist mehr auf Fußball spielen ausgerichtet als vorher. Das ist ganz sicher ein Verdienst von Christian Titz, der den Bundesliga-Dino noch einmal wiederbelebt hat.“ 

Und trotz des Ausfalls von Kapitän Lars Stindl hat Coach-Hecking mit Josip Drmic bereits eine geeignete Offensiv-Lösung parat: „Josip war in den vergangenen Spielen sehr torgefährlich. Doch ich messe ihn nicht nur an seinen Toren, Josip arbeitet sehr gut für die Mannschaft, ist viel unterwegs und reißt Lücken.“

Voraussichtliche Aufstellungen

Hamburger SV: Pollersbeck – Sakai, Papadopoulos, Jung, Douglas Santos –Steinmann – Müller, Hunt, Holtby, Ito – Wood

Borussia Mönchengladbach: Sommer – Elvedi, Ginter, Vestergaard, Wendt – Kramer, Zakaria – Hofmann, Hazard – Drmic, Raffael

Fakten zum Spiel

  • Anpfiff: Samstag, den 12.05.2018, um 15:30 Uhr
  • Stadion: Volksparkstadion, Hamburg
  • Schiedsrichter: Dr. Felix Brych (SR) Stefan Lupp (SR-A. 1) Marco Achmüller (SR-A. 2) Tobias Welz (4. Offizieller) Felix Zwayer (VA) Florian Heft (VA-A)
  • Bilanz gegeneinander gesamt: 39 – 26 – 34 bei 153:153 Toren
  • Bilanz gegeneinander bei Heimspiel Hamburg: 27 – 11 – 11 bei 88:58 Toren
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