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Eintracht Frankfurt

Frankfurt will Kerk – Kommt der Kostic-Nachfolger aus Holland?

Die Saison ist bereits in vollem Gange, in knapp zwei Tagen wird sich dann auch das diesjährige Sommer-Transferfenster schließen. Will man sich noch auf den letzten Drücker verstärken, müssen die Verantwortlichen der Klubs in diesen Stunden aufs Ganze gehen. In Frankfurt herrscht seit Monaten Unruhe, mit Manager Fredi Bobic, Sportdirektor Bruno Hübner, Trainer Adi Hütter und Torjäger André Silva hat die SGE zuletzt wichtige Figuren verloren. Der Start in die neue Spielzeit ging zudem in die Hose. Nach dem Pokal-Aus gegen Drittligist Mannheim vergeigte man den Liga-Auftakt beim BVB und spielte gegen Augsburg und Bielefeld jeweils nur Unentschieden. Da passt es ins Bild, dass sich nach dem Hin und Her um Amin Younes jetzt mit Filip Kostic ein weitere prägende Figur der letzten Jahre wegstreiken möchte. Seine Nachfolge könnte mit Gyrano Kerk derweil ein 25-Jähriger aus der Eredivisie antreten.

Pulverfass Frankfurt: Bleibt Kostic?

Es ist wahrlich kein einfacher Beginn, den Frankfurts neuer Chefcoach Oliver Glasner am Main zu bewältigen hat. „Markus Krösche und ich werden alles daran setzen, wieder Ruhe reinzubringen. Aber da kommen jetzt nicht zwei Neue, wedeln ein bisschen mit dem Staubwedel, und alles ist wieder sauber. Alles was in den letzten Monaten passiert ist, war nicht gut für Eintracht Frankfurt“, ordnete der Österreicher die jüngsten Geschehnisse im Anschluss an das enttäuschende 1:1 bei Vorjahresaufsteiger Bielefeld ein. Dabei kommt der 47-Jährige eigentlich mit enormen Rückenwind zur Eintracht. Immerhin hatte er Wolfsburg in die Champions League geführt und damit erreicht, was seinem Vorgänger Hütter nach dessen frühzeitiger Wechselbekanntgabe nicht mehr geglückt war.

Sportlicher Erfolg ist das eine, ein Wechsel aus der beschaulichen Autostadt in die pulsierende Mainmetropole das andere. Bei den SGE-Anhängern gibt es spätestens seit dem Pokalsieg 2018 und vielen berauschenden Europa-League-Auftritten schließlich eine gewisse Erwartungshaltung. Der Traditionsverein droht bei Misserfolg zum Pulverfass zu werden. Sportlich sind Kostic und Younes sicherlich über alle Zweifel erhaben, im Gegensatz zum Serben gilt Younes nach seinen Eskapaden teamintern jedoch als deutlich schwerer zu reintegrieren.

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Foto: imago images

Moskau oder Mainstadt? – Kerk vor Utrecht-Abgang

„Als Klubs müssen wir darauf achten, dass gewisse Sachen nicht durchgedrückt werden“, macht Sportvorstand Krösche allerdings deutlich, dass man sich von Kostic nicht erpressen lassen und den Linksfuß halten will. 20 Mio. Euro verlangt man für den 28-Jährigen, nicht einmal zehn Mio. Euro soll Lazio Rom, das erklärte Wunschziel von Kostic, bislang bereit sein zu zahlen. Bei Younes, der im gesamten Verein viel Kredit verspielt hat, ist ebenfalls fraglich, ob sich bis Dienstag ein passender Abnehmer findet. Steven Zuber wird die SGE wohl zumindest auf Leihbasis in Richtung AEK Athen verlassen. Dabei ist die Eintracht eigentlich auf höhere Transfererlöse angewiesen, will sie auf dem Transfermarkt selbst noch einmal in großem Stil tätig werden.

Laut „Voetbal international“ zeigt die Eintracht Interesse an Gyrano Kerk. Dessen Vertrag beim FC Utrecht läuft noch bis 2023, beim jüngsten 3:1-Sieg gegen Feyenoord Rotterdam stand er schon nicht mehr im Kader. Wie die niederländische Zeitung berichtet, weil Kerk kurz vor einem Wechsel ins Ausland steht. Zuletzt wurde er bereits mit Anderlecht, Rennes und Kopenhagen in Verbindung gebracht, auch Bremen soll Interesse gezeigt haben. Nun läuft es offenbar auf ein Duell zwischen Frankfurt und Lokomotive Moskau hinaus.

Die Russen scheinen bereit, für Kerk die gewünschte Summe von etwas weniger als acht Mio. Euro auf den Tisch zu legen. Sollte Kostic Frankfurt tatsächlich verlassen, könnte er für Krösche und Glasner eine Option sein. Der 1,84 Meter große Niederländer ist in der Offensive variabel einsetzbar. Zumeist kommt er über die rechte Außenbahn, spielt aber auch häufig im Angriffszentrum und kann auch den linken Flügel bekleiden. Für Utrecht hat Kerk in 175 Partien 42 Tore erzielt und 43 Treffer vorbereitet.

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