Auch wenn die Bundesliga-Saison noch nicht beendet ist, kann man zumindest ein Fazit über die Sommer-Transfers ziehen. Knapp 926 Millionen Euro investierten die deutschen Erstligisten in Neuzugänge. Während sich manche noch nicht wirklich durchsetzen konnten, zeigten andere bereits ihr Können. Vor allem RB Leipzig bewies in diesem Sommer erneut ein gutes Händchen auf dem Transfermarkt durch den Kauf von Christopher Nkunku. Circa 13 Millionen Euro zahlte der Champions League-Teilnehmer, um sich die Dienste des ehemaligen PSG-Akteurs zu sichern. Mittlerweile hat sich diese Summe wohl bezahlt gemacht.
Nachdem der offensive Mittelfeldspieler bei Paris hauptsächlich durch Rotation zum Einsatz gekommen war, zählt er bei den Sachsen zu den absoluten Leistungsträgern. In 23 Ligaspielen gelangen ihm neben vier Toren bereits 14 Vorlagen. Mit diesem Wert ist er der drittbeste Assistgeber der aktuellen Spielzeit. Lediglich Jadon Sancho und Thomas Müller (jeweils 16 Vorlagen) weisen bessere Werte auf. Besonders der 0:5-Auswärtserfolg auf Schalke bleibt in Erinnerung. In dieser Begegnung legte der 22-Jährige vier Treffer auf. Trotz der starken Konkurrenz hat Nkunku letztlich bewiesen, dass er dem Team von Julian Nagelsmann weiterhilft. Insbesondere seine Vielseitigkeit macht ihn mittlerweile unverzichtbar. Neben der linken Außenbahn, wo er die meisten Einsätze bekam, spielte er bereits auch als Rechtsaußen oder im Zentrum.
Falls die Saison fortgesetzt wird, besteht die Möglichkeit, dass der Franzose sogar der vereinsinternen Vorlagen-Rekord bricht. In der Saison 2016/2017 schaffte Emil Forsberg 22 Assists. Auch wenn Nkunku diesen Wert nicht mehr erreichen sollte, kann man seinen Wechsel auf jeden Fall als eine „Win-Win-Situation“ bezeichnen. Während der Offensiv-Akteur auf reichlich Spielzeit kommt, profitiert Leipzig von seinen Fähigkeiten.
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