Geht der Werder-Kapitän von Bord? – Top-Klub mit Interesse an Kruse
Mit dem bisherigen Saisonverlauf dürfte Max Kruse eigentlich nicht unzufrieden sein. Vier Spieltage vor Schluss haben die Bremer als Tabellenachter nur zwei Punkte Rückstand auf Platz 7. Durch die Ansetzung des Pokalfinals zwischen Bayern und Leipzig führt eben bereits dieser siebte Rang definitiv zur Teilnahme an der Europa League. Das internationale Geschäft war vor dieser Spielzeit das große Ziel von Werder und Kruse. Doch solange das Werk nicht vollendet ist, besteht die Gefahr, dass Kruse sein Glück woanders sucht.
Großes Interesse aus der Serie A
Der Vertrag des 31-Jährigen läuft im Sommer aus, Bremen möchte unbedingt verlängern. Doch der Angreifer zögert angesichts der Tabellensituation noch, seine Unterschrift unter einen neuen Kontrakt zu setzen. Kruse wird schließlich nicht jünger und seine Qualitäten hat er in den letzten Jahren immer wieder unter Beweis gestellt. Auch in dieser Saison ist der Kapitän im Team von Trainer Florian Kohfeldt der absolute Schlüsselspieler.
Als Fixpunkt in der Offensive stand Kruse in allen 30 Ligaspielen von Beginn an auf dem Feld. Zehn Tore hat er selbst erzielt, weitere zehn Treffer vorbereitet. Hinzu kommen ein Tor und vier Vorlagen im DFB-Pokal. Angesichts dieser Zahlen überrascht es nicht, dass laut Informationen der „BILD“ gleich mehrere Klubs aus der italienischen Serie A Interesse an Kruse zeigen.
Europa vor Augen: Kruse wartet ab
Bei der AS Rom soll man sich besonders intensiv mit einer Verpflichtung des Ex-Nationalspielers beschäftigen. Der Haken: Die Giallorossi kämpfen derzeit selbst um den Einzug in die Europa League. Das Team von Super-Talent Nicolò Zaniolo hat als aktueller Tabellensechster lediglich zwei Punkte Vorsprung vor dem ersten Verfolger FC Turin. Kruse will sich in der nächsten Saison jedoch unbedingt auf internationalem Parkett beweisen.
Solange Bremen die Chance hat, die Europa League klarzumachen, ist ein Verbleib des Stürmers denkbar. Im Falle des Scheiterns scheinen die Zeichen allerdings auf Abschied zu stehen. Eine Station im Ausland könnte den Routinier, der bislang nur in Deutschland aktiv war, dann durchaus reizen. Da der Linksfuß Sommer wohl nur für einen Verein spielen will, der international vertreten ist und selbst Woche für Woche mit Leistung überzeugt, kann er sich mit seiner Entscheidung alle Zeit der Welt lassen.