VfL Wolfsburg

Alles soll besser werden – VfL Wolfsburg-Transfercheck

Werbung

Nach der enttäuschenden letzten Saison, die der VfL Wolfsburg erst in den beiden Relegationspartien gegen Eintracht Braunschweig retten konnte, folgte in Wolfsburg ein radikaler Umbruch. Mit 17 Abgängen und 16 Neuzugängen wurde der Kader kräftig umgekrempelt und neu strukturiert. Rund 60 Mio. Euro steckte der VfL in Neuzugänge, teils wichtige Spieler wurden für insgesamt 36 Mio. Euro abgegeben.

Dazu zählt unter anderem Ricardo Rodriguez, der für 18 Mio. Euro zum neureichen AC Mailand gewechselt ist. Der defensiv flexibel einsetzbare Schweizer wurde immer wieder mit verschiedenen Top-Clubs Europas in Verbindung gebracht und hatte schon länger mit einem Abschied geliebäugelt. Gleiches gilt für den zu Olympique Marseille abgewanderten Luiz Gustavo. Der Brasilianer war Stammspieler bei den Wölfen und trug zeitweise sogar die Kapitänsbinde. Nun verlässt er den Autoklub für 10 Mio. Euro in Richtung Südfrankreich.

Das größte Talent, das die Wolfsburger in den vergangenen Jahren in ihren Reihen hatte, verlässt die Wolfsburger ebenfalls. Für satte 7 Mio. Euro wechselt Jannes Horn zum Europapokalteilnehmer 1. FC Köln. Auch zwei langjährige Spieler verlassen den VfL. Christian Träsch und Vierinha durften sich einen neuen Verein suchen, da mit Paul Verhaegh vom FC Augsburg und William aus dem brasilianischen Porto Alegre zwei Spieler für die Rechtsverteidiger-Position nach Niedersachsen geholt wurden.

Neben Paul Verhaegh wurden viele namenhafte neue Spieler geholt. Der wahrscheinlich prominenteste ist Divock Origi, der für eine Saison von Jürgen Klopps FC Liverpool geliehen wurde, für eine Gebühr von 6,5 Mio. Euro. Des weiteren verpflichteten die Wolfsburger John Anthony Brooks für 17 Mio. Euro von Hertha BSC. Brooks verletzte sich allerdings noch vor dem Bundesliga-Start und fehlt voraussichtlich noch bis in den November hinein.

Mit Ignacio Camacho wurde ein Ersatz für den abgewanderten Luiz Gustavo geholt. Der 15-Millionen-Neuzugang bringt viele Qualitäten mit, die die Wölfe in der letzten Saison missen ließen, wie zum Beispiel Kampfgeist und unbedingten Siegeswillen.

Neuzugänge wie Nany Landry Dimata, Marvin Stefaniak und Kaylen Hinds sind Investitionen in die Zukunft. Die drei Spieler bringen ein enormes Talent mit, könnten jedoch anfangs Probleme haben, körperlich in der Bundesliga zu bestehen.

Die Neuzugänge

John Anthony Brooks (17 Mio. Euro), Ignacio Camacho (15 Mio. Euro), Nany Landry Dimata (10 Mio. Euro), Divock Origi (Leihe; Gebühr 6,5 Mio. Euro), William (5 Mio. Euro), Marvin Stefaniak (2,5 Mio. Euro), Kaylen Hinds (1,5 Mio. Euro), Paul Verhaegh (1 Mio. Euro), Gian-Luca Itter (eigene Jugend), Marcel Tisserand (Leihe), Carlos Ascues, Francisco Rodriguez, Leandro Putaro, Moritz Sprenger, Patrick Drewes (alle Leih-Ende)

Gesamt: 59,5 Mio. Euro

Die Abgänge

Ricardo Rodriguez (18 Mio. Euro), Luiz Gustavo (10 Mio. Euro), Jannes Horn (7 Mio. Euro), Vierinha (1 Mio. Euro), Diego Benaglio, Patrick Drewes, Francisco Rodriguez, Christian Träsch, Leandro Putaro, Carlos Ascues (alle unbekannt), Amara Condé, Ismail Azzaoui, Paul Seguin (alle Leihe), Ashkan Dejagah(vereinslos), Philipp Wollscheid, Borja Mayoral (beide Leih-Ende)

Gesamt: 36 Mio. Euro

SUMME: – 23,5 Mio. Euro

Werbung

Ältere Artikel

Marktwert: Champions-League-Sieger im freien Fall

Ein vielversprechender Bundesliga-Transfer startete mit Hoffnung und endete in Enttäuschung. Die Zusammenarbeit zwischen Naby Keïta…

30. April 2024

Rory Wilson – Wechselt das schottische Ausnahmetalent zu RB Leipzig?

Der schottische Stürmer Rory Wilson der U18 von Aston Villa wird von RB Leipzig umworben.…

29. April 2024

Kommentar: Bochum steckt nur noch mit einem Bein in der Klemme

Dank eines wichtigen 3:2-Heimsiegs gegen die TSG Hoffenheim am Freitagabend steckt der VfL Bochum nur noch…

29. April 2024

Transfer von Guirassy? Hier liegt das größte Potenzial…

Serhou Guirassy war beim verrückten 2:2 (0:0) bei Bayer Leverkusen am Samstagabend nicht unter den…

29. April 2024

Nationalspieler Kai Havertz: Der neue London-Derby-Spezialist

„Der Professor“ – So nannten sie in London den Elsässer Arsene Wenger (74), der 2004…

29. April 2024

Nachspielzeit mit Leverkusen: Der Wahnsinn hat Methode…

Late, later, Laterkusen… Ganz ehrlich: Haben Sie am Samstagabend noch mit dem 2:2 in der…

29. April 2024

Wir verwenden Cookies, um Ihnen das beste Nutzererlebnis bieten zu können. Wenn Sie fortfahren, diese Seite zu verwenden, nehmen wir an, dass Sie damit einverstanden sind.