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Nationalmannschaft

Lothar Matthäus sicher: Deutschland „auf einem guten Weg“

Lothar Matthäus Sadio Mané Bayern München

Lothar Matthäus, Rekordspieler der deutschen Nationalmannschaft und Ex-Bayern-Spieler, äußerte sich über die Nations League-Partien des DFB unter dem neuen Bundestrainer Hansi Flick. Demnach habe Deutschland keine Probleme, gegen große Namen wie Italien zu spielen, so der 61-Jährige.

Deutschland sei auf einem guten Weg

„Ein 1:1 gegen Italien und ein unzufriedener Bundestrainer Hansi Flick. Ich kann Hansi natürlich verstehen, denn er erwartet mehr von seiner Mannschaft als das Gezeigte beim Klassiker in Bologna. Mehr Tiefe, mehr Tempo, mehr Tore. Trotzdem finde ich, sind wir auf einem guten Weg. Die Ansätze konnten sich sehen lassen und vor allem die Reaktion auf die Führung der Italiener stimmt mich positiv“, schrieb Matthäus in seiner Sky-Kolumne „So sehe ich das“.

Italien spielte mit gestandenen Spielern

Matthäus ist sich sicher: „Im Grunde hatten wir danach sogar noch genügend Chancen, das Spiel zu gewinnen, was nicht unbedingt gerecht gewesen wäre nach dem Spielverlauf. Ja, die Italiener haben mit Spielern überrascht, die nur den wenigsten bekannt waren, aber es stand auch keine Jugendtruppe auf dem Platz, sondern gestandene Serie-A-Spieler.“

„Die Italiener befinden sich in einem Umbruch und Neuaufbau, nachdem sie die EM gewonnen, aber die Qualifikation zur Weltmeisterschaft verpasst haben“, so Matthäus weiter. „Ich würde jetzt nicht davon sprechen, dass wir ein Problem gegen die Großen haben, nur weil wir dieses Spiel in der Nations League nicht gewinnen konnten. Es herrschten sehr hohe Temperaturen, diese Spiele finden unmittelbar nach einer anstrengenden Saison statt und deshalb darf man sie auch nicht zu hoch hängen.“

Spiel gegen England entscheidend

„Nun wartet mit England der nächste Hochkaräter auf uns. Das ist bereits ein entscheidendes Spiel, denn der Verlierer ist so gut wie raus. Ich bin nach wie vor ein Fan dieses Wettbewerbs. Er bereitet uns auf das vor, was wirklich zählt. Nämlich den Vergleich gegen die besten Nationen“, erklärt der 61-jährige.

„Genau auf solche trifft man bei einer WM“, führte der Rekordnationalspieler aus. „Diese Tests gegen Liechtenstein, San Marino und Co. bringen einen nicht weiter. Die Motivation und die Qualität sind jetzt dank der Nations League viel höher.“ Auch zog er eine Lehre aus dem Italien-Spiel: „Wenn wir bei der Weltmeisterschaft nicht permanent 100 Prozent des Leistungsniveaus abrufen, bekommen wir auch bei diesem Turnier sehr große Probleme.“

Beide Nationen treffen aufeinander

Am Dienstagabend trifft die DFB-Elf in der Nations League auf England. Für beide Mannschaften ist es das zweite Spiel im Wettbewerb. Der spanische Schiedsrichter Carlos del Cerro Grande pfeift das Spiel. Anpfiff war um 20.45 Uhr in der bayrischen Allianz Arena. Übertragen wird die Partie von ZDF live im Free-TV.

Bereits 37 Mal duellierten sich Deutschland und England. Die bessere Bilanz haben die Engländer: 17 Mal konnten die „Three Lions“ gegen das deutsche Team gewinnen. Hingegen konnten die deutsche Mannschaft nur 13 Spiele für sich entscheiden. Die restlichen sechs Spiele endeten Remis.

Zuletzt traten beide in der Europameisterschaft 2021 gegeneinander an. Damals hatte das DFB-Team das Spiel im Achtelfinale mit 2:0 verloren. Die Engländer zogen daraufhin bis ins Finale ein, ehe sie Italien unterlagen. Es war zudem das letzte Spiel von Ex-Bundestrainer Joachim Löw. Knapp ein Jahr später findet die Revanche statt. Beide Teams wollen beweisen, dass sie zu den Top-Favoriten für die WM in Katar gehören.

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