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Premier League

Trainer-Beben: Ex-Bayern-Coach nach England?

Nagelsmann England

Rodgers… out. Potter… out! Für Brendan Rodgers (50) bedeutete das 204. Spiel das „Aus“ als Trainer von Leicester City. Der englische Sensationsmeister von 2016 zog am Sonntag den Schluss-Strich. Auch der FC Chelsea reagierte am Sonntag und sorgte mit der Trennung von Tuchel-Nachfolger Graham Potter (47) für eine nie dagewesene Zahl an Trainer-Entlassungen in der Premier League. Und plötzlich ist Ex-Bayern-Coach Julian Nagelsmann (35) bei Chelsea Top-Kandidat.

Mit Potter und Rodgers mussten die Trainer Nummer 12 und 13 in der englischen Eliteliga in dieser Saison seinen Posten räumen – das ist ein einsamer Rekord in der 1992 neu gegründeten Spielklasse.

Vor 2022/2023 waren jeweils 10 gefeuerte Trainer in den Spielzeiten 2013/2014, 2017/2018 und 2021/2022 die traurige Bestmarke.

Neun Trainerentlassungen sahen die Premier-League-Saisons 1994/95, 2004/2005 und 2008/2009.

Zuvor musste in der aktuellen Spielzeit der Italiener Antonio Conte („Er Conte nur Chelsea“) bei Tottenham Hotspur gehen – er hatte sich provokant und negativ über den Verein aus dem Londoner Norden geäußert. Auch bei den ,,Spurs“ wird Nagelsmann in Sachen Trainer-Engagement in England genannt.

Leeds United und der FC Southampton trennten sich im Verlauf der Saison von den früheren Bundesliga-Trainern Jesse Marsch („Für mich ist The Mischung from the taktisch Ding bei Paris immer noch eine Work in Progress“) und Ralph Hasenhüttl.

Graham Potter war beim FC Chelsea nur 7 Monate als Nachfolger des nach dem 0:1 bei Dinamo Zagreb zum Start in die Champions League beurlaubten Thomas Tuchel (49, jetzt FC Bayern) in der Verantwortung. Der BVB-Bezwinger aus London steht in der Premier League nur auf Rang 11 und gewann mit Potter nur 12 von 31 Spielen, darunter das 2:0 gegen Borussia Dortmund im Achtelfinal-Rückspiel der „Königsklasse“. In England würde Julian Nagelsmann mit Sicherheit kein einfacher Job erwarten, er wäre aber noch in der Champions League…

1,59 Punkte

Ganz andere Sorgen hat man bei Leicester City. Brendan Rodgers löste in Leicester 2017 den Franzosen Claude Puel ab.

In den letzten 50 Jahren hielt sich bei den „Foxes“ nur Martin O‘ Neill (71) länger im Amt als sein nordirischer Landsmann Rodgers.

O‘ Neill betreute Leicester City von 1995 bis 2000 über einen Zeitraum von 1.623 Tagen oder 178 Spielen.

Rodgers, beim FC Liverpool bis Oktober 2015 Vorgänger von Jürgen Klopp, hielt sich bei dem Klub in Yorkshire 1.495 Tage.

Er kommt mit 1,59 Punkten aus 204 Pflichtspielen auf den gleichen Schnitt wie der „Nearly Man“, Meistertrainer Claudio Ranieri (71), der Leicester City aber nur in 81 Spielen betreute.

5 Niederlagen

Besser als Rodgers und Ranieri machte es nur Nigel Pearson in zwei Amtszeiten in Leicester – mit 1,82 und 1,61 Punkten pro Spiel in den Jahren 2008 bis 2010 bzw. 2011 bis 2015.

Mit Rodgers war der englische Meister von 2016 („Jamie Vardy’s having party, bring your Vodka and your Charlie“) nun auf den vorletzten Tabellenplatz abgestürzt. Leicester City verlor Wettbewerb übergreifend 5 der letzten 6 Spiele.

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