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Premier League

Winter-Transfers der Top-5-Ligen: BVB-Gegner steht über allem

Winter-Transfer-Bilanz

Mehr als 330 Mio. Euro hat der Champions-League-Gegner von Borussia Dortmund, der FC Chelsea, im Winter-Transfer-Fenster ausgegeben. Damit stehen die „Blues“ über allen anderen Klubs in den europäischen Top-5-Ligen. Das Portal Fussballdaten.de blickt auf die Winter-Transfer-Bilanz 2023 der großen 5 Ligen.

Gebracht hat die Transfer-Offensive für den Moment noch nichts, Chelsea kam am Wochenende in der Premier League im West-London-Derby gegen den FC Fulham nur zu einem 0:0. Gut für Dortmund: Nur 3 der Winter-Neuzugänge dürfen in der Champions League mitmischen.

Die Londoner stehen für ein Drittel der gesamten Transfer-Ausgaben der gesamten englischen Eliteliga, die 830 Millionen Euro ausgab. Damit liegt England (Quelle aller Transfersummen: Kicker-Infografik / 2. Februar 2023) bei einem Transfer-Minus von 730 Mio. Euro und weit vor allen anderen 4 europäischen Top-Spielklassen.

830 Mio. Euro

Blickt man nur auf die Winter-Transfers, so steigerte die Premier League ihre Ausgaben gegenüber dem letzten Jahr um fast 500 Mio. Euro, von 354 auf 830 Mio. Euro.

Das ist fas drei Mal so viel wie die übrigen 4 Ligen in Deutschland, Frankreich, Italien und Spanien zusammen. In der Bundesliga betrug das Transfer-Volumen im Winter gerade mal 60 Mio. Euro.

Aber: Die 18 Klubs nahmen auch 78 Mio. Euro ein und kommen damit auf ein Plus von 18 Mio. Euro. Borussia Dortmund sicherte sich den Perspektivspieler Julien Duranville (16) für 8,5 Mio. Euro vom RSC Anderlecht.

Umgekehrt kassierten 1899 Hoffenheim für Georginio Rutter (zu Leeds United) 30 Mio., der SC Freiburg für den Wechsel von Kevin Schade (21 / Leihbasis) zum FC Brentford rund 25 Mio. Euro. Da setzt man einen Spieler schon mal auf die Streich-Liste!

„Der englische Markt tickt einfach anders“, sagte Ex-Bundesligamanager Michael Reschke (65 / u. a. FC Bayern, VfB Stuttgart und Schalke 04) dem Kicker-Sportmagazin, „da werden auch mal hochriskante Wetten auf die Zukunft eingegangen.“

Stimmt: Allein 11 Millionen Euro gab Chelsea für eine Leihe des teuersten portugiesischen Spielers aller Zeiten, Joao Felix (23) von Atlético Madrid, aus. Ausgezahlt hat sich das noch nicht: Joao Felix wurde gleich in seinem ersten Spiel – 1:2 beim FC Fulham – Mitte Januar 2023 vom Platz gestellt, ist erst mal gesperrt.

Neuer Vereinsrekord

Nur, um die Begrifflichkeiten besser zu verdeutlichen: Chelsea holte im Winter 9 neue Spieler und brach mit der Verpflichtung von Enzo Férnandez von Benfica Lissabon, dessen Dienste allein 121 Mio. Euro kosteten, den vereinsinternen Rekord für einen Zugang.

Diesen hatte zuvor der jetzt wieder für Inter Mailand, also hinter Mailand, spielende Belgier Romelu Lukaku inne, der 2021 insgesamt 112 Mio. Euro kostete.

Die italienische Top-Liga, einst ein El Dorado für gut dotierte Profis, kommt mit nur 28 Mio. Euro Ausgaben ziemlich wirtschaftlich daher. Die Serie-A-Klubs machten ein Transfer-Plus von 35 Mio. Euro.

Den teuersten Transfer zog Hellas Verona glatt – mit der Verpflichtung des tschechischen Mittelfeldspielers Antonin Barak vom AC Florenz für 8,5 Mio. Euro.

Ein Transfer-Plus von 66 Mio. Euro machte gar die französische Ligue 1. Hier sucht man (fast) vergeblich nach den großen Coups. Aber Olympique Marseille sicherte sich für 32 Mio. Euro die Dienste des Portugiesen Vitinha (22) von Sporting Braga. Er übertraf damit die Rekord-Summe für einen neuen Spieler bei „OM“. Diese lag bisher bei Dimitri Payet, für den man 2016 rund 30 Mio. an West Ham United bezahlt hatte. Mon Dieu!

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