,,Ein Toni Polster ist noch nie abgestiegen" - Nur einer der kultigen Sprüche des Wieners, den es am 9. Mai 1998 mit dem 1. FC Köln dann doch erwischte. Auch Leverkusens Trainer Christoph Daum (l.), früher Coach des FC, hatte beim Abstieg Mitleid. Foto: imago/Kolvenbach
Wenn es passt, liefert der Flashback Friday von Fussballdaten.de historische Daten und Fakten und die besten Fußballsprüche aus der Bundesliga. Heute: 9. Mai 1998 – Erster Abstieg für den 1. FC Köln und FC-Idol Toni Polster (59).
Nein, der Ärger ist auch nach 25 Jahren bei Toni Polster noch nicht vergessen. Der Österreicher, der die meisten Tore (90) aller Profis seines Landes in der Bundesliga erzielte, spricht heute noch vom „größten Beschiss in meiner Laufbahn.“
Er meint damit eine Szene aus einem Nachholspiel auf Schalke (0:1) am 29. April 1998. Schalkes Oliver Held klärte mit der Hand auf der Torlinie und verhinderte damit einen möglichen FC-Sieg. Vom Schiedsrichter befragt, verneinte der S04-Profi, dass er den Ball mit der Hand geklärt habe. „Das hat jeder im Stadion gesehen“, sagte Polster in einem Interview mit dem Kicker-Sportmagazin (27. April 2023), „nur der Schiedsrichter und seine Assistenten nicht, unfassbar, dass man so etwas nicht erkennt.“
Das 0:1 beim Revierklub ließ dem FC nur noch wenige Chancen auf den Liga-Erhalt und nach dem 1:2 bei Arminia Bielefeld (33. Spieltag) war der Abstieg nur noch theoretisch abzuwenden. Ein 2:2 im Saisonfinale gegen Bayer Leverkusen brachte das, was in der Domstadt, ja in der gesamten Liga 35 Jahre lang als unmöglich galt: Der 1. FC Köln stieg ab. Toni Polster dazu 2023 im Kicker: „Wir hatten nicht viel Qualität in der Mannschaft, vor allem defensiv.“
Ja. Köln musste absteigen und zwar
Für Polster war es der 1. Abstieg seiner Karriere. Am 9. Februar 1998 hatte er in einer Titelstory des Kicker noch verlauten lassen: „Ein Toni Polster ist noch nie abgestiegen!“
Dieses Mal erwischte es den Torjäger aus Wien. Bis zum Abstieg hatte Polster im stets hektischen Umfeld in der Medienstadt Köln immer wieder mit eben diesen Schwierigkeiten zu kämpfen: „Man hetzt die Leute auf mit Tatsachen, die nicht der Wahrheit entsprechen.“
Wahr aber war, dass Toni Polster 1998 zum rheinischen Rivalen Borussia Mönchengladbach wechselte. Begründet hat er dies mit dem ihm eigenen Wiener Schmäh: „Ich habe es mir sehr genau überlegt und dann ganz spontan zugesagt.“
2001 wechselte er in den Marketing-Bereich bei der rheinischen Borussia. Seinen Aufgabenbereich beschrieb er so: „Ich mache das, was ich schon die letzten 20 Jahre gemacht habe: Mich wichtigmachen und deppert daher reden.“
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