Magdeburg nach Klassenerhalt auf Titelkurs: „Gibt immer gewisse Risiken“

Foto: Ronny Hartmann/Getty Images

Nach Abstiegssorgen im letzten Saisonjahr hat sich die Lage für Drittligist Magdeburg komplett gedreht. Aktuell steht man auf Platz eins und hofft auf einen Aufstieg in die zweite Fußball-Bundesliga. Im Interview auf der Homepage des DFB hat der Cheftrainer Christian Titz über seinen steilen Aufstieg mit dem 1. FC gesprochen.

Nach Fehlstart folgt Erfolgsgeschichte

„Bei meinem Amtsantritt hatten wir alle den Fokus, den Klassenverbleib zu schaffen. Das ist uns gelungen und war für den Verein sehr wichtig. Dass wir seitdem so viele Punkte geholt haben, ist eine schöne Momentaufnahme“, zieht der ehemalige Trainer des HSV eine erste nüchterne Bilanz der ersten Monate.

Die Übernahme des Traineramts Februar 2021 war riskant. Denn mit den Magdeburgern drohte der freie Fall. Nachdem auch Titz mit drei Niederlagen in die Mission Klassenerhalt startete waren die ersten Zweifeln schon wieder laut geworden: „Im Fußball gibt es immer gewisse Risiken, weil das Spiel eben nicht komplett berechenbar ist. Es kann auch passieren, dass die Mannschaft eine sehr gute Leistung bringt und dennoch als Verlierer vom Feld geht. Insgesamt hatte ich aber schon damals ein gutes Gefühl, weil ich wusste, dass sehr viel Potenzial im Team steckt.“

In diesem Jahr ist der Abstiegskampf kein Thema. Viel mehr hat es der Klub nun sogar selbst in der Hand den Aufstieg in die zweite Liga zu schaffen. Mit starken acht Punkten Vorsprung geht man in die Winterpause. Auf den vierten Tabellenplatz sind es sogar zehn Zähler. Trainer Titz sieht vor allem die Spielweise des Tabellenführers als Erfolgskonzept: „Die Art, wie wir gegen den Ball spielen, die hohe Bereitschaft, den Gegner hoch anzulaufen und ins Pressing hereinzukommen, sowie die Balleroberung und die hohe Disziplin, als gesamtes Team in der Defensive aufzutreten. Das ist ein wichtiger Punkt, durch den wir auch häufiger unser Spiel mit dem Ball besser gestalten konnten.“

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