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1. FC Nürnberg

Neuzugang Matheus Pereira: „Ich wollte unbedingt nach Nürnberg“

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Zum 1.FC Nürnberg kam Matheus Pereira zum spätmöglichsten Zeitpunkt. Umso größer war die Freude aller Beteiligten, dass der Transfer doch noch zustande kam. Letztlich stimmte Sporting Lissabon einer Ein-Jahres-Leihe zu, dem 22-maligen portugiesischen Meister überweist der Aufsteiger dafür eine halbe Million Euro. Derzeit ist der 22-Jährige noch dabei, sich in in der neuen Umgebung einzuleben. Dabei mithelfen soll seine Ehefrau, die seit Anfang der Woche in Nürnberg weilt. Bei seiner gestrigen Vorstellung stand Pereira Rede und Antwort und erzählte im „kicker“ auch, weshalb er zum Club gewechselt ist.

„Ich habe keinen Moment gezögert“

Um es gleich vorwegzunehmen: Die Eltern des Neuzugangs haben bei der Namensgebung nicht an einen berühmten Sohn der (unweit von Nürnberg gelegenen) Stadt Erlangen gedacht. „Das hat nichts mit Lothar Matthäus zu tun, sondern eher religiöse Gründe“, erklärt der Brasilianer, der mit vollem Namen Matheus Felipe Costa Pereira heißt. „Ich bin mit meinen Eltern im Alter von elf Jahren aus Brasilien nach Portugal gekommen, habe schon dort Fußball und Futsal gespielt“, erzählt er. Nach nur einem Monat lud ihn Sporting zum Probetraining ein – im Anschluss durchlief Pereira die berühmte Jugendakademie der Löwen. Zuletzt war er an den Ligakonkurrenten GD Chaves verliehen und erhielt in Lissabon laut eigener Aussage keine echte Chance mehr.

Nach Nürnberg ist Pereira nun gewechselt, weil er „auf jeden Fall mal in einer großen Liga spielen“ wollte – und „da gehört die Bundesliga dazu“. Für ihn war der Schritt nach Deutschland also „wesentlich interessanter, als in Portugal zu spielen. Deshalb habe ich keinen Moment gezögert, als sich die Möglichkeit ergeben hat.“ Allerdings musste er ganz schön zittern, erst zwei Minuten vor Ende der Transferperiode konnte der Club Vollzug melden. „Ich war sehr nervös, dass es klappt, wollte unbedingt nach Nürnberg kommen. Das war wirklich auf den letzten Drücker“, schildert Pereira seine persönliche Sicht auf den Deadline-Day.

Reunion mit Landsmann Ewerton

Der erste Eindruck von Stadt und Verein sei „sehr gut“. Wie Virgil Misidjan saß er beim ersten Heimspiel der Saison gegen Mainz auf der Tribüne des Max-Morlock-Stadions und war wie sein neuer Teamkollege „sehr beeindruckt von der Kulisse.“ Überhaupt zieht er ein erstes positives Zwischenfazit: „Ich bin vom Trainingsgelände und den Einrichtungen hier sehr beeindruckt, auch vom Stadion und den Fans.“ In Nürnberg gibt es zudem ein Wiedersehen mit Landsmann Ewerton. Mit ihm hat Pereira in der Saison 2015/16 schon bei Sporting zusammengespielt. Der Innenverteidiger hat dem Neuzugang auch schon „ein bisschen etwas“ über den Club berichtet.

Von Trainer Michael Köllner möchte Pereira am liebsten „auf der rechten Außenbahn“ eingesetzt werden. Dort gab er am vergangenen Donnerstag beim 17:1-Testspielsieg gegen den Siebtligisten TSG Roth eine erste Kostprobe seiner Fertigkeiten – unter anderem gelang ihm ein sehenswerter Freistoßtreffer. Ob der Flügelstürmer am Sonntag in Bremen gleich zu seinem Debüt in der Bundesliga kommt? „Ich bin sehr entspannt, bin ja erst seit einer Woche da. Ich gebe alles und hoffe, dass ich spielen kann und der Trainer mich aufstellt“, sieht Pereira dem kommenden Wochenende gelassen entgegen.