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1. FC Nürnberg

Nürnberg gegen Mainz – Geht Club-Kapitän Behrens mit Leistung voran?

1.FC Nürnberg 1.FSV Mainz 05 Hanno Behrens Sandro Schwarz Michael Köllner Eduard Löwen Bundesliga Max-Morlock-Stadion Yuya Kubo Jean-Paul Boetius

Der 1.FC Nürnberg empfängt im Max-Morlock-Stadion zum Heimauftakt den 1.FSV Mainz. Für den Aufsteiger ist es nach 1580 Tagen das erste Heimspiel in der 1.Bundesliga. Während die Mainzer ihr erstes Saisonspiel vor heimischem Publikum gegen den VfB Stuttgart mit 1:0 gewonnen haben, hatte der Club gegen Hertha BSC trotz einer ordentlichen Leistung mit 0:1 das Nachsehen. Die Rheinhessen wollen gegen Nürnberg nun nachlegen. In der vergangenen Spielzeit gelang ihnen erst am 23. Spieltag der erste Auswärtsdreier. So lange soll es in dieser Saison nicht dauern. Die Franken hingegen wollen der unglücklichen Niederlage in Berlin vor der anstehenden Länderspielpause nun eine positive Reaktion folgen lassen. Bei der Verwirklichung ihrer Vorhaben sollen den beiden Klubs ihre Neuzugänge Jean-Paul Boetius und Yuya Kubo helfen.

Schwarz erwartet packendes Match

Nach vier Jahren hat Pablo de Blasis den Bruchweg in Richtung Spanien verlassen und läuft zukünftig für den Erstligisten SD Eibar auf. Sandro Schwarz macht sich nach dem Abgang des Argentiniers allerdings keine Sorgen. Neben Jonathan Burkhardt, Gerrit Holtmann, Karim Onisiwo und Robin Quaison steht dem Chefcoach nach der Verpflichtung von Jean-Paul Boetius auf der Außenbahn überdies eine weitere Alternative zur Verfügung. „Er ist voll im Saft und in einem guten körperlichen Zustand“, sagt Schwarz am Donnerstag auf der Pressekonferenz vor dem Spiel. „Er ist auch eine Option für die Anfangsformation. Jean-Paul hat viel Qualität im eins gegen eins und im Umschaltspiel“, lobt Schwarz den 24-jährigen Niederländer. Bei Mainz wiegt inbesondere der Ausfall von Jean-Philippe Gbamin (Muskelfaserriss) schwer, soll aber im Kollektiv aufgefangen werden.

Gegen den fränkischen Traditionsverein erwartet der 39-Jährige ein nervenaufreibendes Spiel, „weil es das erste Heimspiel für Nürnberg ist. Die Partie wird von der Intensität leben. Nürnberg will Fußball spielen und ist durchaus in der Lage, den Gegner auszuspielen und für Gefahr in der Tiefe zu sorgen. Sie stehen sehr kompakt und haben eine gute Grundordnung. Es ist eine Mannschaft, die Fußball spielen möchte.“ Schwarz ist klar, was sein Team während der heutigen Begegnung zu leisten hat, um einen Dreier mit auf die Heimreise zu nehmen: „Es ist ganz wichtig, einen klaren Kopf zu behalten. Mein Wunsch: Mit Klarheit und Präzision spielen, aber dabei gleichzeitig die Intensität hochhalten – das wird der Schlüssel sein.“

Kapitän Behrens ist an Bord

Der absolute Schlüsselspieler beim 1.FC Nürnberg ist Mittelfeldmann Hanno Behrens. Der Kapitän wurde beim Auftakt in Berlin angeschlagen ausgewechselt. Sein heutiger Einsatz war lange fraglich. Behrens scheint seine Zerrung jedoch rechtzeitig auskuriert zu haben – er dürfte also in der Startelf stehen. Dasselbe gilt für Allrounder Eduard Löwen. Der 21-Jährige hatte verletzungsbedingt (Rippenprellung, Adduktorenprobleme) die ersten beiden Pflichtspielen verpasst, soll heute aber wieder mitmischen. Zurückkehren wird auch Standardexperte Enrico Valentini. Der Rechtsverteidiger hatte sich beim Pokalspiel in Linx verletzt und ist wegen seiner Qualitäten am ruhenden Ball ein wichtiger Faktor im Spiel des Altmeisters. Definitiv ausfallen werden abgesehen von den Langzeitverletzten, Edgar Salli (Magen-Darm-Infekt) und Adam Zrelak (Knöchel).

Köllner glaubt an „famose Leistung“

Trainer Michael Köllner schätzt die Rheinhessen nach dem Sieg gegen Stuttgart stark ein. „Stuttgart schlägt man nur mit einer guten Leistung. Mainz spielt emotionalen Fußball, ist zudem sprintstark und besitzt ein schnelles Umschaltspiel“, so Köllner. Wie er dem beikommen will? „Wir brauchen eine hohe Qualität im eigenen Ballbesitz, um ihre Defensive auseinanderzunehmen. Und wir müssen in beide Umschaltrichtungen wachsam sein“, gibt der 48-Jährige die Richtung vor. Was in Berlin nicht gelang, soll heute im eigenen Stadion klappen. „Wir wollen eine Top-Leistung bringen, die sich auch in Punkten ausdrückt.“ Fast 40 000 Zuschauer werden erwartet: „Unsere Fans sind der 12. Mann. Wenn die Zuschauer uns wieder so unterstützen, dann glaube ich, dass wir eine famose Leistung auf den Platz bringen, um Mainz zu schlagen“, lobt der Coach mit Rückblick auf die Vorsaison die Stimmung im Max-Marlock-Stadion.

Yuya Kubo war gegen Hertha in seinem ersten Spiel direkt der auffälligste Offensivspieler. Er dürfte erneut in der Startelf stehen und versuchen, die Clubfans mitzureißen. Die jüngsten Neuverpflichtungen Matheus Pereira (Sporting Lissabon) und Virgil Misidjan (Ludogorets Rasgrad) werden dem FCN allerdings noch nicht zur Verfügung stehen. Auch bei Mainz wird Last-Minute-Transfer Issah Abbas (Olimpija Ljubljana) nicht zu seinem ersten Bundesligaspiel kommen.

Vorausichtliche Aufstellungen:

1. FC Nürnberg: Bredlow – Valentini, Margreitter, Mühl, Leibold – Petrak – Behrens, Löwen – Palacios, Kubo – Ishak

1. FSV Mainz 05: Müller – Brosinski, Bell, Niakhaté, Aaron – Kunde, Baku – Onisiwo, Holtmann – Quaison – Mateta

Fakten zum Spiel:

  • Anstoß: Samstag, den 01.09.2018, um 15:30 Uhr
  • Stadion: Max-Morlock-Stadion, Nürnberg
  • Schiedsrichterteam: Guido Winkmann (SR), Christian Bandurski (SR-A. 1), Arno Blos (SR-A. 2), Martin Petersen (4. Offizieller), Tobias Stieler (VA), Christof Günsch (VA-A)
  • Bilanz gegeneinader: 16 – 8 – 14 bei bei 60:46 Toren
  • Bilanz gegeneinander bei Heimspiel Nürnberg: 11 – 7 – 2 bei 36:15 Toren