VfL Bochum gegen Fortuna Düsseldorf 0:3 im Relegations-Hinspiel am 23. Mai 2024: Die Düsseldorfer feiern mit ihren Fans im Vonovia Ruhrstadion den geteilt höchsten Auswärtssieg eines Zweitligisten in diesem Format. Foto: Christof Koepsel/Getty Images.
Oben auf der Tribüne saß der gebürtige Bochumer und Bayern-Star Leon Goretzka im regenbogenfarbenen „Ohne Wenn und Aber: Faber“-Trikot des VfL aus den 1990er-Jahren. Mit trauriger Miene.
Goretzka musste hilflos mit ansehen, wie der VfL Bochum den geteilt höchsten Sieg eines Zweitligisten gegen den Bundesliga-Drittletzten in der Relegation kassierte.
Das könnte auch dieses Jahr für die Westfalen der Fall sein. Bochum, das nach 32 Spieltagen schon gerettet schien, kassierte die geteilt höchste Relegations-Heimniederlage eines Bundesligisten seit 2009 – und das ohne den für beide Relegationspartien ausgebooteten Stammtorhüter Manuel Riemann.
An dieser Personal-Entscheidung wollte Mittelfeldspieler Kevin Stöger die Niederlage anschließend aber nicht festmachen. „ Was in den letzten Wochen war, zählt für uns nicht. Ich rede nicht über einzelne Spieler“, sagte Stöger bei Sky.
Überragender Mann bei den Düsseldorfern war der Griechen Christos Tzolis (22), Leihspieler vom englischen Zweitligisten Norwich City, der 3 Tor-Vorlagen lieferte.
Fortuna-Trainer Daniel Thioune (49): „Das war nur Teil eins der Reise, es ist noch nicht zu Ende. Ich will nicht schwarz malen, aber diese Bochumer Mannschaft hat gegen Bayern München und als letzte deutsche Mannschaft gegen Bayer Leverkusen gewonnen.“
Fortuna Düsseldorf könnte nun der erste Zweitligist seit 2019 (Union Berlin) sein, der sich im Relegations-Duell durchsetzt.
Seit der Wiedereinführung der K.o.-Spiele 2009 schafften es nur 3 Zweitliga-Klubs (1. FC Nürnberg 2009, F95, Union), den Erstligisten zu kippen.
Aber: Das geschah selten klarer als am Donnerstagabend!
Unter den abstiegsbedrohten Bundesligisten sorgten der VfB Stuttgart 2023 (3:0 gegen Hamburg), die TSG 1899 Hoffenheim und der VfL Wolfsburg (jeweils 3:1 gegen Lautern und Kiel) in den Jahren 2013 und 2017, sowie vor der Abschaffung der Relegationsspiele (1991) Bayer 05 Uerdingen 1983 gegen Schalke (3:1) im Hinspiel für klare Verhältnisse.
Den höchsten Relegations-Hinspiel-Erfolg schaffte aber der Spezialist dieses Formats, Eintracht Frankfurt.
Die SGE deklassierte 1984 den MSV Duisburg im heimischen Wedau-Stadion mit 5:0. Auch 1989 (3:2 in der Addition gegen Saarbrücken) und 2016 (2:1 nach Hin- und Rückspiel gegen den 1. FC Nürnberg) war Frankfurt in der Relegation erfolgreich.
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