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Noel Niemann wird den TSV 1860 München zum Saisonende ablösefrei verlassen und sich Arminia Bielefeld anschließen. Das berichtet die „Abendzeitung München“. Für die Löwen ist sein Abgang mehr als ärgerlich, schließlich hatte der gebürtige Münchner mit Wurzeln in Afghanistan und Liberia das Potenzial, zu einem Gesicht des Vereins zu werden.
Eine Verlängerung des auslaufenden Vertrags kam jedoch nicht zustande. Niemann soll kürzlich ein seit geraumer Zeit vorliegendes Angebot des Drittligisten abgelehnt haben. Offenbar war der finanziell angeschlagene Traditionsverein nicht in Lage, dem Youngster einen höher dotierten Kontrakt anzubieten. Da der Etat für die kommende Saison als Folge der Corona-Krise aktuell nicht freigegeben ist, sind Sport-Geschäftsführer Günther Gorenzel schlicht und ergreifend die Hände gebunden. Da der deutsche Meister von 1966 damit derzeit mehr oder weniger handlungsunfähig ist, drohen in naher Zukunft weitere Abgänge. Auch die Vertragsverlängerungen mit Leistungsträgern wie Kapitän und Torjäger Sascha Mölders könnten auf der Kippe stehen.
Für Niemann ist der Wechsel zum designierten Erstliga-Aufsteiger Bielefeld derweil ein riesengroßer Schritt. Gerade einmal elf Drittliga-Spiele (zwei Tore, ein Assist) hat der 20-Jährige bislang vorzuweisen. Der Stürmer war 2017 aus der U19 des FC Memmingen nach München gewechselt. Für die zweite Mannschaft der Sechzger bestritt er in der Bayernliga Süd 25 Partien, dabei gelangen ihm fünf Treffer und eine Vorlage. Ein Jahr nach seiner Verpflichtung wurde Niemann zwar offiziell zu den Profis hochgezogen, allerdings fiel er mit einem Kreuzbandriss über 300 Tage aus und gab erst im Februar 2019 sein Comeback – in der Bayernliga. Am letzten Spieltag der Saison 2018/19 berief ihn der damalige Trainer Daniel Bierofka dann erstmals in den Profi-Kader.
Doch anders als sein Nachfolger Michael Köllner setzte Bierofka nicht auf Niemann. Der frühere Club-Coach hingegen holte den zwischenzeitlich wieder in die Fünfklassigkeit abgeschobenen Angreifer zurück in die erste Mannschaft. Seine Premiere an der Seitenlinie am 24. November machte der 50-Jährige gleichzeitig auch zu Niemanns Debüt, als er ihn im Derby gegen die Reserve des FC Bayern kurz vor Schluss einwechselte. Anschließend kam der 1,71 Meter große Offensivmann immer mal wieder zum Einsatz und stand insgesamt acht Mal in der Startelf, bestritt jedoch nur eine einzige Partie über 90 Minuten. Starken Auftritten gegen Großaspach, Meppen oder Mannheim ließ Niemann nach dem Restart zuletzt eher dürftige Leistungen folgen. Im letzten Spiel gegen Hansa Rostock stand er bereits nicht mehr im Kader.
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