Foto: Stuart Franklin/Getty Images
Florian Krüger weiß, wo das Tor steht. In seinen 85 Pflichtspielen für den FC Erzgebirge Aue schoss der Stürmer 21 Tore und bereitete 21 weitere Treffer vor. Im Trikot der Bielefelder wollte dies bislang nicht so funktionieren. Sein Premierentor in der Bundesliga kommt zwar spät, aber vielleicht noch nicht zu spät für Arminia Bielefeld.
Die Freude beim 23-Jährigen über sein erstes Tor im Oberhaus war riesig. „Nicht nur ich, sondern jeder träumt als Junge davon, einmal in der Bundesliga ein Tor zu schießen, das war heute der Fall. Ein überragender Tag, vor einer vollen Fankurve“, sagte Krüger im „Kicker“. „Das Tor kann mir niemand mehr nehmen. Ich werde es mir bestimmt noch ein paarmal angucken.“
Dieses Tor zum Ausgleich der Bielefelder sicherte der Arminia einen ganz wichtigen Punkt im Abstiegskampf. Der Mittelstürmer stand bei Alessandro Schöpfs Flanke goldrichtig am zweiten Pfosten. „Das ist einfach der Stürmerinstinkt. Ich habe darauf spekuliert, dass der Ball verlängert wird und dann einfach den Fuß reingehalten“, erklärt der gebürtige Staßfurter.
Dieser Torriecher kommt für die Arminen vielleicht genau zum richtigen Zeitpunkt. Schließlich erzielten die Bielefelder in dieser Saison erst 23 Tore. Selbst Schlusslicht Fürth ist treffsicherer. Zumal die Aufgaben in den nächsten Wochen nicht leichter werden. Am kommenden Spieltag geht es nach Wolfsburg und anschließend kommt der FC Bayern München auf die Bielefelder Alm.
Aber Krüger hat durch seinen Treffer neuen Mut geschöpft: „Wir wissen, dass wir Luft nach oben haben, sollten aber ein bisschen bei uns bleiben. Wir sind meistens der kleinere Verein, der nicht jeden Gegner herspielen kann, sondern auch mal eklig einen Punkt holen muss. In den nächsten Wochen kommt es auf die Ergebnisse an. Mit schönem Fußball kann man sich auch totspielen.“
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