FC Schalke 04

Ab 2022: Schalke trennt sich von Umbro und holt Adidas zurück

Werbung

Nach dem Abstieg des FC Schalke 04 in die 2. Bundesliga hat der Ruhrgebietsklub einen alten Partner zurück an Land ziehen können. So war bereits länger klar, dass die Kooperation mit Ausrüster „Umbro“ nicht die gewünschten Resultate mit sich gezogen hat. Zu wenige Trikotverkäufe gab es seit Beginn der Zusammenarbeit im Sommer 2018. Nun erhofft man sich mit Adidas Besserung.

Adidas und Schalke: Die Historie

Der damalige Ausrüsterwechsel sorgte bei vielen Fans und Außenstehenden für fragende Gesichter. Spieler des FC Schalke 04 sind in der langen Vereinshistorie nahezu immer in Trikots von Adidas aufgelaufen. Seit 1963 gab es die Kooperation zwischen Verein und Unternehmen: Bereits in der alten Glückauf-Kampfbahn trugen die Königsblauen das Dress mit den drei Streifen auf der Schulter.

Darüber hinaus war man mit den Verkaufszahlen und den Designs generell zufrieden. Beide Seiten haben von den Deals profitiert, so gewann Schalke im Trikot des Herstellers aus Herzogenaurach unter anderem fünf mal den DFB-Pokal und wurde 1997 sensationell UEFA-Cup Sieger.

Die Gründe für die Trennung

Wie kam es dazu, dass sich Schalke und Adidas erstmals seit Einführung der Fußball-Bundesliga voneinander trennten? Grund dafür war, dass sich Adidas zu wenig für die Produkte von Schalke 04 engagiert haben soll. Der ehemalige Marketingvorstand Alexander Jobst sprach sogar davon, dass das Trikot der Königsblauen in keinem Kaufhaus mehr zu finden war und Schalke bei Adidas keine große Rolle mehr gespielt habe.

Mit Umbro versprach man sich also einen starken Partner, der Schalke 04 international vermarkten kann. Dass die erhofften Ziele nicht erreicht wurden, ist mittlerweile bekannt.

Finanzielles zum neuen Ausrüster-Deal

Bereits unmittelbar nach der Bekanntgabe der neuen Kooperation sorgten Medienberichte für Unverständnis unter den Fans. Schalke soll mit Adidas einen Fünfjahresvertrag ausgehandelt haben, der den Königsblauen rund 1,5 Mio. Euro pro Jahr bringt. Bei einem erneuten Aufstieg in die 1. Bundesliga würde sich diese Summe auf 2,2 Millionen Euro erhöhen. Der große Unterschied zum Umbro-Deal: Der englische Ausrüster zahlte pro Jahr rund 6 Millionen an die Gelsenkirchener.

Im Hinblick auf die Aussagen von Alexander Jobst ist es demnach fraglich, ob Schalke mit Adidas die gewünschten Ziele im Hinblick auf die eigene Vermarktung erreichen kann. Adidas soll Schalke 04 in der Vergangenheit vernachlässigt haben – nun ist der Verein abgestiegen und hat durchaus weniger Perspektiven für eine Rückkehr in das internationale Fußballgeschehen.

Ob die Aufmerksamkeit von Adidas für den Klub genau in dieser Phase steigen wird und der Verein glücklicher ist als in der vergangenen Kooperation, muss sich also noch zeigen.

Weitere News und Transfergerüchte rund um den deutschen Fußball findest du hier >>

Werbung

Ältere Artikel

Rouven Schröder soll Gladbach retten: Gelingt ihm der Neustart?

Borussia Mönchengladbach steckt tief in der Krise. Mit Rouven Schröder übernimmt nun ein erfahrener Sanierer…

15. Oktober 2025

Transfer im Sommer? Das bleibt von Lewandowski in Barcelona…

Es ist irgendwie gut, dass Robert Lewandowski (37) dieser Tage bei der Nationalmannschaft Polens weilte.…

14. Oktober 2025

Top-Talent bald in der Bundesliga? Mehrere Klubs interessiert

Bundesliga-Bietergefecht um WM-Star: Sechs deutsche Klubs jagen ein marokkanisches Juwel. Derzeit macht er bei der…

14. Oktober 2025

Ein Ausfall, drei Premieren: Der Kader der DFB-Frauen gegen Frankreich steht fest

Ende Oktober steht für die DFB-Frauen die Spiele im Nations League Halbfinale gegen Frankreich auf…

14. Oktober 2025

SGE aufgepasst: Erster Interessent für Brown

Nathaniel Brown gehört in dieser Saison zu den größten Shootingstars der Bundesliga. Aus diesem Grund…

14. Oktober 2025

RB Leipzig: Star-Abgang steht bevor

Im vergangenen Sommer stand bei RB Leipzig ein großer Umbruch an. 19 Spieler haben den…

14. Oktober 2025

Wir verwenden Cookies, um Ihnen das beste Nutzererlebnis bieten zu können. Wenn Sie fortfahren, diese Seite zu verwenden, nehmen wir an, dass Sie damit einverstanden sind.