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Nach dem Abstieg des FC Schalke 04 in die 2. Bundesliga hat der Ruhrgebietsklub einen alten Partner zurück an Land ziehen können. So war bereits länger klar, dass die Kooperation mit Ausrüster „Umbro“ nicht die gewünschten Resultate mit sich gezogen hat. Zu wenige Trikotverkäufe gab es seit Beginn der Zusammenarbeit im Sommer 2018. Nun erhofft man sich mit Adidas Besserung.
Der damalige Ausrüsterwechsel sorgte bei vielen Fans und Außenstehenden für fragende Gesichter. Spieler des FC Schalke 04 sind in der langen Vereinshistorie nahezu immer in Trikots von Adidas aufgelaufen. Seit 1963 gab es die Kooperation zwischen Verein und Unternehmen: Bereits in der alten Glückauf-Kampfbahn trugen die Königsblauen das Dress mit den drei Streifen auf der Schulter.
Darüber hinaus war man mit den Verkaufszahlen und den Designs generell zufrieden. Beide Seiten haben von den Deals profitiert, so gewann Schalke im Trikot des Herstellers aus Herzogenaurach unter anderem fünf mal den DFB-Pokal und wurde 1997 sensationell UEFA-Cup Sieger.
Wie kam es dazu, dass sich Schalke und Adidas erstmals seit Einführung der Fußball-Bundesliga voneinander trennten? Grund dafür war, dass sich Adidas zu wenig für die Produkte von Schalke 04 engagiert haben soll. Der ehemalige Marketingvorstand Alexander Jobst sprach sogar davon, dass das Trikot der Königsblauen in keinem Kaufhaus mehr zu finden war und Schalke bei Adidas keine große Rolle mehr gespielt habe.
Mit Umbro versprach man sich also einen starken Partner, der Schalke 04 international vermarkten kann. Dass die erhofften Ziele nicht erreicht wurden, ist mittlerweile bekannt.
Bereits unmittelbar nach der Bekanntgabe der neuen Kooperation sorgten Medienberichte für Unverständnis unter den Fans. Schalke soll mit Adidas einen Fünfjahresvertrag ausgehandelt haben, der den Königsblauen rund 1,5 Mio. Euro pro Jahr bringt. Bei einem erneuten Aufstieg in die 1. Bundesliga würde sich diese Summe auf 2,2 Millionen Euro erhöhen. Der große Unterschied zum Umbro-Deal: Der englische Ausrüster zahlte pro Jahr rund 6 Millionen an die Gelsenkirchener.
Im Hinblick auf die Aussagen von Alexander Jobst ist es demnach fraglich, ob Schalke mit Adidas die gewünschten Ziele im Hinblick auf die eigene Vermarktung erreichen kann. Adidas soll Schalke 04 in der Vergangenheit vernachlässigt haben – nun ist der Verein abgestiegen und hat durchaus weniger Perspektiven für eine Rückkehr in das internationale Fußballgeschehen.
Ob die Aufmerksamkeit von Adidas für den Klub genau in dieser Phase steigen wird und der Verein glücklicher ist als in der vergangenen Kooperation, muss sich also noch zeigen.
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