Michael Langer geht als klare Nummer drei in die anstehende Bundesliga-Saison des FC Schalke 04. Vor ihm herrscht allerdings ein offenes Torhüter-Duell zwischen Markus Schubert und Ralf Fährmann. Trotzdem ist die Stimmung zwischen den Keepern scheinbar prächtig.
Seit drei Jahren ist Michael Langer beim FC Schalke 04 unter Vertrag. Doch bis dato stand der 35-Jährige nicht ein einziges Mal in einem Pflichtspiel für die „Knappen“ auf dem Feld. Langers Rolle bei den Schalkern war aber von Anfang an auch eine andere. Der Routinier soll als wichtiger Baustein der Torhüter-Entwicklung dienen. Mit seiner Erfahrung soll er den zuletzt immer jungen Torhütern vom S04 Unterstützung zusichern. Immerhin ist Schalke auch schon Langers zehnter Profi-Klub. Auch, wenn die Kollegen Fährmann und Schubert viel mehr BL-Erfahrung haben. Nur einmal stand Langer in der Bundesliga auf dem Platz. In der Meisterschafts-Saison 2006/2007 des VfB Stuttgart spielte er 90 Minuten gegen den VfL Wolfsburg und hielt ein 0:0-Unentschieden fest.
Trotz der sparsamen Rolle ist er glücklich in Gelsenkirchen. Das liegt vor allem an dem Verhältnis der Torhüter untereinander. „Ich bin schon lange dabei. Das Klima, das bei uns herrscht, ist wirklich außergewöhnlich. So etwas habe ich selten erlebt“, lobt Langer im Interview auf der S04-Homepage. Für den Routinier geht es um den gemeinsamen Fortschritt des Trios in den jeweiligen Trainingseinheiten: „Gemeinsam mit Ralf Fährmann und Markus Schubert tue ich alles dafür, um noch ein paar Prozente mehr aus uns herauszukitzeln“.
Wer von seinen Kollegen zum Pokal-Start den Kasten hütet, ist offen. Beide Schlussmänner haben ihre Argumente: „Ralle hat in seiner Karriere schon fast 200 Bundesligaspiele bestritten und vor zwei Jahren noch an das Tor der Nationalmannschaft geklopft. Und Schubi ist deutscher U21-Nationaltorhüter“. Allerdings haben beide eine schwierige jüngste Vergangenheit hinter sich. Fährmann wurde nach der Degradierung unter Domenico Tedesco mittlerweile zweimal verliehen. Sowohl in Norwich als auch bei Brann Bergen blieb das Schalker Urgestein erfolglos. Schubert konnte die Hoffnungen nicht erfüllen. Der potenzielle Alexander Nübel-Nachfolger patzte mehrfach in der kürzlich beendeten Rückrunde, sodass er seinen Platz sogar während der Spielzeit wieder an den jetzigen FCB-Torhüter abgeben musste.
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