FC Schalke 04

Mascarell warnt vor „Phase der Saison, wo wir geschlossen auftreten müssen“

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Omar Mascarell gehört zu den großen Gewinnern der aktuellen Spielzeit beim FC Schalke 04. Neben den guten sportlichen Leistungen erhält der Spanier jetzt in der Winterpause noch die Kirsche auf der Sahne. Nach der Bekanntgabe des Nübel-Wechsels befördert Trainer David Wagner ihn zum neuen Kapitän der Mannschaft. Mit „t-online“ sprach Mascarell über seine Entwicklung bei Schalke, über seine Rolle und die Auswirkungen des Nübel-Wechsels.

Harte Zeit für Mascarell nach Schalke-Wechsel

Bei Eintracht Frankfurt hatte Omar Mascarell immer einen hohen Stellenwert. Wenn er spielen konnte, war der Spanier unter Trainer Niko Kovac gesetzt. Leider stoppten ihn zu oft Verletzungen, sodass er vermehrt auf dem Platz fehlte. In seiner Debüt-Saison beim FC Schalke 04 in der vergangenen Saison, sah die Situation anders aus. Während ihn weniger Verletzungen hinderten, war es viel mehr der eigene Trainer. Denn unter Coach Domenico Tedesco fand Mascarell selten statt.

„Plötzlich war ich außen vor und erhielt kaum noch Minuten auf dem Platz. Das war eine harte Zeit für mich, in der ich jedoch weiter den Draht zu meinen Mitspielern festigte und dem Verein signalisierte, dass ich die Entscheidungen des Trainerteams respektiere“, erinnert sich Mascarell an die Saison zurück. Dabei fiel es ihm aber sehr schwer diese Rolle anzunehmen. Denn schon damals setzte er es sich als Ziel, „Führungsspieler zu sein“.

Doch das Trauertal hat er längst überwunden. Als früh Gerüchte um einen vorzeitigen Abschied aufkamen, verneinte der Mittelfeldspieler diese fortlaufend und nahm den Kampf an. Der Wind hat sich gedreht. Omar Mascarell wächst zu einem Gesicht des Kaders heran. Deshalb ist der Spanier derzeit auch wunschlos glücklich: „Ich hoffe, dass ich noch viele Jahre auf Schalke wachsen und erfolgreich sein kann“.

„Werden eine erfolgreiche Rückrunde spielen“

Dass es für den 26-Jährigen so gut läuft, liegt zum einen an seiner geduldigen Haltung. Zum anderen aber auch, an dem Trainer-Wechsel im Sommer. David Wagner setzt seit seinem Amts-Antritt voll auf den Rechtsfuß. „Zwischen uns hat es von Beginn an perfekt gestimmt. Eigentlich gibt es nur ein Wort, dass mir bei David Wagner einfällt: Stolz. Ich bin unglaublich stolz, dass er meine harte Arbeit wahrgenommen und anerkannt hat und mir so viel Vertrauen entgegenbringt“, schwärmt Mascarell vom Verhältnis zu Wagner. Auch dank Wagner ist S04 wieder auf Kurs.

Gerade, wenn man denkt, das emotionale Umfeld in Gelsenkirchen hat etwas Ruhe gefunden, bricht das nächste Störfeuer aus. Der Wechsel von Alexander Nübel im Sommer zum FC Bayern München, sorgt für Unverständnis und Unmut bei den Schalke-Fans. „Bei aller Emotionalität dürfen wir nicht vergessen, was für herausragende Leistungen Alex im Schalker Kasten gezeigt hat“, versucht der neue Kapitän seinen Vorgänger in Schutz zu nehmen.

„Wir gehen nun in die Phase der Saison, wo wir geschlossen auftreten müssen, um Großes zu erreichen. Da darf uns der Wechsel eines Mitspielers nicht aus der Bahn werfen“, sorgt sich Mascarell um die möglichen Auswirkungen des Transfers auf den Verein. Die Fans der „Knappen“ forderten bisher ziemlich geschlossen, dass Markus Schubert auch nach der Bundesliga-Sperre von Alexander Nübel im Tor des S04 bleibt.

Ob mit Nübel oder Schubert, Schalke hat Ziele für die Saison. Nach der guten Hinrunde, geht es nicht nur darum, eine „gute Saison“ zu spielen. Auch der ehemalige Madrilene will den Zielen und Träumen keinen Riegel vorschieben: „Wir sind zwar aktuell in einer guten Position, aber wir dürfen nicht vergessen, dass noch eine harte Rückrunde vor uns liegt. Aber dass der Glaube daran, die Champions League zu erreichen, besteht, stimmt mich bereits positiv, dass wir eine erfolgreiche Rückrunde spielen werden“.

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