Christof Koepsel/Getty Images
„Es waren sehr schöne Zeiten, aber auch schwierige, die sehr belastend waren“, sagte Schwolow über seine Zeit in Deutschland. „So ehrlich muss man sein“. Er gab zu: „Vor allem die Schalke-Zeit und auch Teil der Hertha-Zeit waren sehr anstrengend“.
Der Torwart erklärte: „Da habe ich so richtig erlebt, wie die Fußballwelt funktioniert. Das war sehr lehrreich. Ich hätte mir gewünscht, dass es vielleicht nicht ganz so extrem wird. Irgendwann hat meine Familie gesagt: Du musst langsam aufpassen!“
Inwiefern? „Dass ich es einfach nicht so nah an mich ranlasse. Aber wahrscheinlich bin ich dafür zu sensibel!“ Aus seiner Sicht müsse man „eher der Typ sein, der sagt: ‚Das juckt mich alles nicht!'“
Über den Abstieg mit Schalke in der Saison 2020/21 sagte Schwolow, dass „richtig“ wehtat. Aufgrund des hohen Interesses an Schalke gab es eine große „Strahlkraft“, von der man sich „gar nicht freimachen“ konnte: „Das hat es auch belastend gemacht, als der Erfolg ausgeblieben ist. Aber so ist das nunmal in großen Traditionsvereinen.“
Im Herbst 2022 gab es eine Negativserie mit zehn Niederlagen in elf Spielen: „Das war die krasseste Zeit“, erinnerte sich Schwolow: „Da habe ich auch ordentliche Spiele gemacht, aber das interessiert niemanden, wenn du am Ende trotzdem verlierst.“
Zudem meinte der ehemalige Herthaner, dass es „mehrere Tiefschläge“ gab: „Die habe ich zu sehr an mich rankommen lassen“, so Schwolow. Dadurch habe er „nicht so performt, wie man das von mir gewohnt ist.“ Doch nun sei er „abgehärtet“. Dass der in Wiesbaden geborene Spieler „nie aufgegeben“ hat und für seine „Arbeit und Akribie“ wieder belohnt werde.
Schwolow startete seine Profikarriere 2014 beim SC Freiburg. Nach einer erfolgreichen Leihstation bei Arminia Bielefeld, wo er 2015 die Drittligameisterschaft feierte, kehrte er zurück und stieg mit Freiburg 2016 in die Bundesliga auf. Vier Jahre lang war er dort die klare Nummer eins, bevor er für rund sieben Millionen Euro zu Hertha BSC wechselte. In Berlin konnte Schwolow die Erwartungen nicht erfüllen und wurde zeitweise an Schalke 04 ausgeliehen.
Besonders in seiner Freiburger Zeit zählte er zu den herausragenden Bundesliga-Torhütern. 2023 wechselte er zu Union Berlin und gehörte zum Kader, der erstmals in der Champions League antrat – blieb dort jedoch hinter Frederik Rönnow die Nummer zwei. Nach Vertragsende entschied sich Schwolow gegen eine Verlängerung und wechselte nach Schottland.
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