Foto: Maja Hitij/Bongarts/Getty Images
Schalke hat auch nach dem elften Bundesliga-Spieltag noch nicht zurück in die Spur gefunden. Mit mageren zehn Punkten steht das Team von Domenico Tedesco auf dem vierzehnten Tabellenplatz – die Gründe dafür sind vielfältig. Im „Bild“-Interview sprach der Schalke-Coach jetzt darüber, weshalb man den Erwartungen bislang nicht gerecht werden kann. Ein Grund: Man konnte die Sommer-Abgänge bislang noch nicht adäquat ersetzen.
Nachdem Schalke in der letzten Spielzeit reichlich Kritik für die eher unansehnliche Spielweise, erntete, war das Ziel der Vorbereitung auf die neue Saison im Sommer klar. Man wollte unbedingt den nächsten spielerischen Schritt machen. „Das klappt nicht in ein, zwei Transferperioden“, stellt Tedesco jetzt klar. „Unser vorrangiges Ziel war es, die großen Verluste zu kompensieren.“ Demnach sei auch Max Meyer ein wichtiger Spieler gewesen, den man „nicht eins zu eins ersetzen kann.“ Die Lücke, die Meyer hinterlassen hat, sollte von einem Nationalspieler geschlossen werden – Sebastian Rudy. „Er ist der Baustein, der uns mit Meyer abhanden kam. Wenn er da hinkommt, wird er wertvoll für uns“, glaubt Tedesco. „Dieses Vertrauen haben wir. Und auch die nötige Geduld.“
Geduld erwartet Tedesco auch mit anderen Spielern, wie etwa Suat Serdar. Der ehemalige Mainzer könnte, zumindest langfristig, die Rolle von Leon Goretzka einnehmen. „Klar hat der Abgang von Leon eine Lücke hinterlassen, das ist doch logisch. Aber wir haben einige Perspektivspieler geholt, die Zeit brauchen und noch keine Anführer sein können“, erklärt der 33-Jährige. Eine Achse im Mittelfeld, die bei Borussia Dortmund aus Thomas Delaney und Axel Witsel besteht, gebe es auf Schalke nach den Abgängen von Meyer und Goretzka derzeit „noch nicht“, gesteht Tedesco. Omar Mascarell etwa wurde schon während der Vorbereitung von einer Verletzung gebremst, wohingegen andere Spieler von Problemen mit der Eingewöhnung zurückgeworfen worden seien. Dazu erinnert Tedesco daran, auch mit Thilo Kehrer einen wichtigen Spieler verloren zu haben.
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