Foto: Christof Koepsel/Bongarts/Getty Images
Am vergangenen Spieltag hat der FC Schalke 04 mit einem Unentschieden den Klassenerhalt perfekt gemacht. Jetzt steht mal wieder ein Umbruch mit vielen Veränderungen bevor. Dazu und auch zu der bald endenden Spielzeit hat sich Aufsichtsratchef Clemens Tönnies im Interview mit „Schalke TV“ jetzt ausführlich geäußert.
„Ich habe mich vor drei Jahren bewusst zurück genommen. Ich habe die Kritik gegenüber meiner Person verstanden“, blickt Tönnies zurück. Heute erkennt der 62-Jährige jedoch: „Ich bin viel zu lange ruhig geblieben bin, das würde ich auch nicht noch mal machen. Ich hätte die Kritik, die ich nach innen getragen habe, eher öffentlich machen müssen. Wenn ich gewusst hätte, dass wir um den Abstieg kämpfen, hätte ich viel eher reagiert. Ich habe mit unserem Aufsichtsrat im November schon Einfluss auf Christian Heidel genommen und ihm nahegelegt, sich breiter aufzustellen. Alle Wettbewerber, die oben stehen, sind viel breiter aufgestellt.“
Während man sich von Heidel, wie auch im weiteren Interview-Verlauf deutlich wird, nicht wirklich im Guten getrennt hat, ist die Meinung, die Tönnies von Domenico Tedesco hat, unverändert positiv. Der 33-Jährige sei für ihn „immer noch ein überragender Trainer“, wird Tönnies deutlich. Bis vor wenigen Monaten sah seine Meinung von Heidel noch ähnlich aus. „Nach der Vizemeisterschaft zu Heidel gesagt: ‚Wer gewinnt, hat immer recht'“, verrät Tönnies. Erst der folgende Fehlstart in die neue Saison führte in der Chef-Etage zu einem Umdenken.
„Dann haben wir den Ball aber wieder aufgenommen und gesagt: ‚Das geht nicht, der Trainer ist zu alleine, wir brauchen mehr Betreuung.‘ Christian hat Domenico ein Stück weit alleine gelassen. Dadurch haben wir ihn leider verloren, was mir persönlich auch sehr leid tut. Doch jetzt geht es weiter, wir blicken nach vorne und ich bin mir sicher, die Truppe wird motiviert sein“, gibt sich Tönnies optimistisch. Schalke stehe zusammen und zeige das jetzt auch in diesen schlechten Zeiten. Diese seien jedoch kein Untergang, sondern vielmehr eine „Neuorientierung, zu der ich auch meinen Beitrag leisten will“, sagt Tönnies voller Tatendrang. „Ich bin zum Teil mitverantwortlich und werde mithelfen, diesen Schalke-Zug wieder zurück auf die Schienen zu stellen.“
Der Hauptverantwortliche aber habe in Person von Heidel seinen Kittel schon an den Nagel gehängt und gesagt, er wolle nicht im Wege stehen. „Das habe ich an der Stelle nicht verstanden, sowas hätte ich nie gemacht. Ich würde Schalke nicht im Stich lassen“, kritisiert Tönnies den ehemaligen Schalke-Sportvorstand Heidel zum wiederholten Male. Mit Jochen Schneider habe man jetzt jedoch eine gute Personalie für Schalke gewonnen, ist sich Tönnies sicher. Aktuell sei dieser dabei, einen Kaderplaner und Sportdirektor zu installieren. „Das Team wird viel breiter aufgestellt, wir werden uns im Konditionsbereich verändern. Wir werden das gesamte Team um die Mannschaft herum breiter aufstellen. Dann geht es darum, den Kader auszudünnen und dann werden wir wieder angreifen. Wir werden diese Krise nutzen, um Schalke wieder richtig auf die Beine zu stellen“, sagt Tönnies abschließend und lässt damit alle Schalke-Anhänger auf eine erfolgreiche Zukunft hoffen.
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