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FC Schalke 04

Adventskalender Törchen 10 – Was macht eigentlich Alexander Baumjohann?

Alexander Baumjohann: Einst Riesentalent in Deutschland, heute in Australien

Alexander Baumjohann spielte einst in der Bundesliga für den FC Schalke 04, Borussia Mönchengladbach, FC Bayern München, den 1. FC Kaiserslautern und Hertha BSC. 2017 verließ er Deutschland jedoch Richtung Brasilien. Was macht der offensive Mittelfeldspieler eigentlich derzeit?

Harsche Kritik an Felix Magath

Alexander Baumjohann galt einst als eines der größten Talente in Deutschland. Bei Schalke 04 konnte er sich zunächst nicht durchsetzen, weshalb er zu Borussia Mönchengladbach wechselte. In der Saison 2008/2009 blühte er dort schließlich auf. In insgesamt 30 Pflichtspielen erzielte er drei Tore und legte zudem weitere elf auf. Dabei war Mönchengladbach zu diesem Zeitpunkt alles andere als eine Spitzenmannschaft. Die Saison beendete die Mannschaft mit 31 Punkten gerade so auf Platz 15. Dennoch stach Baumjohannn heraus.

Die Folge: Der Wechsel zum FC Bayern München. Dort konnte er sich dann allerdings, wie auch viele vor ihm bereits, nicht durchsetzen. In einem halben Jahr kam er gerade einmal auf vier Bundesligaspiele. Lediglich einen Assist konnte der mittlerweile 31-Jährige für sich verbuchen. Nach gerade einmal einem Jahr flüchtete Baumjohann dann auch bereits und ging zurück zu seinem einstigen Jugendclub, dem FC Schalke 04. Dort kam er zunächst auch regelmäßiger zum Einsatz, wurde dann in der nächsten Spielzeit aber sogar von Felix Magath in die zweite Mannschaft versetzt. Über diesen Trainer verliert Baumjohann kein gutes Wort: „Felix Magath hat mir geschadet“, so der 31-Jährige einst über seinen ehemaligen Trainer gegenüber „t-online„.

Kreuzbandrisse sorgten für schwierige Zeit bei Hertha BSC

Kaum war dieser entlassen, spielte Baumjohann plötzlich wieder eine wichtige Rolle in der Mannschaft. Gegen Inter Mailand, beim legendären 5:2-Auswärtssieg, trumpfte er beispielsweise mit zwei Assists auf. Auch gegen Manchester United im Halbfinale der Champions League durfte er mitwirken. Nach einem erneuten Trainerwechsel spielt er bei den „Knappen“ allerdings erneut keine Rolle mehr, weshalb er zum 1. FC Kaiserslautern wechselte. Dort konnte er in der zweiten Bundesliga durchaus überzeugen, erzielte in 28 Spielen sechs Tore und bereitete elf weitere Treffer vor. Dies fiel auch dem damaligen Aufsteiger Hertha BSC auf, die ihn dann verpflichteten. Doch dann verletzt er sich früh schwer, zog sich einen Kreuzbandriss zu. Kaum war dieser ausgeheilt, zog er sich einen weiteren zu. Erst in der Spielzeit 2015/2016 kam er wieder zu regelmäßigeren Einsätzen, allerdings zumeist nur von der Bank aus.

In der Saison 2016/2017 spielt er dann gar nicht mehr. Folgerichtig verließ er Hertha BSC. Überraschend kam jedoch für viele, dass er nach Brasilien zu Coritiba wechselte. Bei diesem Verein kam er allerdings lediglich auf drei Einsätze, auch in der Spielzeit 2017/2018 bei EC Vitoriá wurde das kaum besser, für dieses Team spielte er nur dreimal.

Endlich wieder glücklich in Australien unter Markus Babbel

Zur neuen Saison wagte Alexander Baumjohann dann erneut einen Wechsel auf einen anderen Kontinent. Er ging zu den Western Sidney Wanderers. Trainer ist dort Markus Babbel, der ebenfalls deutsch ist. Unter ihm kommt Baumjohann endlich wieder auf regelmäßige Einsätze, er kam bisher in jedem einzelnen Spiel zum Einsatz, oft darf er auch über die vollen 90 Minuten gehen. Bei insgesamt bisher acht Pflichtspielen erzielte er zwei Tore und bereitete zudem einen Treffer vor. Es scheint so, als hätte der 31-Jährige in Australien endlich sein Glück gefunden. In Deutschland stand ihm immer irgendwie etwas im Weg: Der zu große Schritt zu den Bayern, Felix Magath bei Schalke und sein eigener Körper in Berlin. Es bleibt zu hoffen, dass er in Australien erfolgreich ist und weiterhin seinen Weg geht.