Foto: Christian Kaspar-Bartke/Bongarts/Getty Images
Die Zahlen sprechen für sich. Mit nur 41 erzielten Toren erzielte der FC St. Pauli in der abgelaufenen Saison die zweitwenigsten Treffer aller Zweitligisten. Lediglich der Tabellen-18. Dynamo Dresden traf noch seltener das gegnerische Tor. Als Sturmproblem kann die Hamburger Misere trotzdem nicht bezeichnet werden. Henk Veerman und Dimitrios Diamantakos erzielten jeweils elf Tore und steuerten somit über die Hälfte aller St. Pauli-Treffer bei. Diamantakos hat den Verein nun allerdings in Richtung Hajduk Split verlassen, sodass auf seiner Position aktuell noch ein Vakuum besteht. Auf der Suche nach einem Nachfolger beschäftigen sich die Kiezkicker mit einem ablösefreien Angreifer.
Nach Diamantakos und Veerman war Viktor Gyökeres der erfolgreichste Torschütze bei St. Pauli. Doch der Schwede war nur ausgeliehen und seine Zukunft bei den Hamburgern steht noch in den Sternen. Grundsätzlich scheint Interesse an einem Verbleib zu bestehen. Aber ob sich St. Pauli mit Brighton einigen kann, bleibt abzuwarten. Auch eine erneute Ausleihe scheint möglich. Sollte das allerdings nicht klappen, beschäftigt sich St. Paulis sportlicher Leiter Andreas Bornemann aktuell schon mit Alternativpersonalien. Besonders Daniel-Kofi Kyereh ist dabei in den Fokus des Kiezklubs gerückt.
„Er ist ein hochspannender Spieler und ein Kandidat bei uns“, sagte Bornemann gegenüber der „Hamburger Morgenpost“. Trotzdem sei noch kein Vertrag unterschrieben, da sich auch andere Vereine für den 24-jährigen Mittelstürmer interessieren. Kyerehs Vertrag bei Wehen Wiesbaden war nach Ende der Saison ausgelaufen. Weil der Sportverein den Gang in die dritte Liga antreten musste, konnten sie den Deutsch-Ghanaer auch nicht halten. Dementsprechend wäre er ablösefrei zu haben. Vor allem St. Paulis Ligakonkurrent Holstein Kiel soll sich ebenfalls sehr stark für die Dienste des Angreifers, der in der abgelaufenen Saison 13 Scorerpunkte verbuchen konnte, interessieren.
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