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1. FC Kaiserslautern

FCK-Boss Thomas Hengen: „Haben noch 37 Punkte zu holen“

Hengen Kaiserslautern

Der Saisonstart für den 1. FC Kaiserslautern ist geglückt. Gegen Hannover 96, die zum erweiterten Favoritenkreis um den Aufstieg in die Bundesliga zählen, gelang der Lucky Punch in der Nachspielzeit. Thomas Hengen, Geschäftsführer Sport der Lautrer, gab bei SWR Einblicke in seine Gefühlswelt nach dem Heimsieg im Saisoneröffnungsspiel.

Hengen war am Sonntag während des Interviews mit SWR immer noch aufgekratzt. „Nach so einem Spiel schläft man nicht. Man guckt sich das Spiel nachts nochmal über die 90 Minuten an, weil du einen anderen Blick hast“, erklärt der 47-Jährige.

Hengen weiß, dass die Liga taff ist

Beim Siegtreffer der Roten Teufel habe Hengen „erst gar nicht wahrgenommen, dass der Ball tatsächlich im Netz war“. „Es war schlecht zu sehen von unserer Seite. Aber als die Westkurve und das ganze Stadion durchgedreht ist, haben wir es auch wahrgenommen und uns super gefreut. Einen besseren Zeitpunkt hätte es gar nicht geben können“, schwärmt der gebürtige Landauer.

Trotz aller Euphorie tritt der Ex-Profi ein bisschen auf die Bremse. „Optimismus ist ja immer schön. Unsere Fans sind euphorisch, das sollen sie auch bleiben. Wir wissen, was wir können und was wir nicht können. Wir wissen, wie taff die Liga sein wird dieses Jahr. Sie ist sehr ausgeglichen. Alles, was wir zu den 40 Punkten on top holen können, wäre schön. Aber wir haben jetzt noch 37 Punkte zu holen“, so Hengen im SWR.

Erfahrung und Qualität sind der Schlüssel zum Erfolg

Der FCK setzt bei der Mission Klassenerhalt auf Erfahrung. Am ersten Spieltag stellten die Kaiserslauterer die älteste Startelf der Liga. Hengen weiß, dass „Erfahrung bei Stresssituationen hilft“. Dennoch soll die Qualität dabei nicht auf der Strecke bleiben. „Da ist Mike Wunderlich das beste Beispiel. Unfassbar, wie viele Meter er macht. Ich kann mich nicht erinnern, dass er in der letzten Saison bei einem Training gefehlt hätte“, reflektiert der Geschäftsführer der Lautrer. „Er ist ein Spieler, der sich durch seine Mentalität auszeichnet, der den Jungen zeigt: ‚Ich möchte auch kein Trainingsspiel verlieren.‘ Wir haben mit Julian Niehues auch einen jungen Mittelfeldspieler auf der Sechs gehabt, Boris Tomiak ist auch erst Anfang 20“, schildert der FCK-Boss. „Also der eine oder andere ist schon jünger. Aber auch so ein erfahrener Hase wie Andi Luthe aus dem Tor hinten heraus: Du siehst, wie viel Ruhe er ausstrahlt, wie viel Unterstützung er der Abwehr gibt, das hilft schon enorm.“

Auch wenn das Grundgerüst der Mannschaft steht, soll in der laufenden Transferperiode noch nachgelegt werden. Hengen möchte gerne die Achse verstärken. Gut möglich, dass sich im „Innenverteidiger-Bereich, auf der Sechs eventuell und vorne“ noch etwas tut. Dafür muss der eine oder andere Spieler den Verein allerdings noch verlassen.

Bleibt abzuwarten, wie lange sich die Mannschaft von der Euphorie des Umfeldes tragen lässt. Mit der Wucht des Fritz-Walter-Stadions hat der FCK auf jeden Fall die Chance, in der Liga zu bestehen.

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