Fortuna Düsseldorf

Dodi Lukebakio: Hochtalentiert, aber Friedhelm Funkel mahnt

Werbung

Dodi Lukebakio ist in aller Munde. Gerade hat er beim Auswärtsspiel der Fortuna in München bei den Bayern drei Tore erzielt und mit seinem Tempo alle alt aussehen lassen. Durch ihn konnte sich Düsseldorf ein überraschendes 3:3-Unentschieden sichern, was die Krise der Bayern noch einmal enorm verschlimmert. Allerdings: Vor dem Spiel gegen Schalke verpasste er eine wichtige Teamsitzung und wurde für die Partie suspendiert. Nur wenig später zieht er in Bremen reichlich Ärger auf sich. Höhen und Tiefen wechseln sich ab.

Elf Tore in 17 Spielen: Lukebakio der Mann für die besonderen Momente

Es lässt sich nicht abstreiten, dass Dodi Lukebakio in der Hinrunde bei der Fortuna für die ganz speziellen Momente gesorgt hat. Insgesamt traf er in 17 Pflichtspielen ganze elf Mal, davon sieben Mal in der Liga. Neben dem Dreierpack in München war er auch gegen Hoffenheim (per Elfmeter zum 2:1-Siegtreffer), in Frankfurt, in Bremen und gegen Borussia Dortmund erfolgreich. Das ist für einen Spieler, der bei einer Mannschaft im Abstiegskampf spielt, außergewöhnlich. Das Konterspiel der Fortuna kommt dem enorm schnellen Angreifer zu Gute. Gerade gegen Spitzenmannschaften ist er so oft derjenige, der für die Fortuna die wichtigen Nadelstiche setzen kann.

Zur Wahrheit gehört aber auch, dass der junge Mann öfter mal über die Stränge schlägt. Neben der verpassten Teamsitzung vor dem Spiel gegen Schalke kommt auch sein provokantes Verhalten bei der Partie in Bremen hinzu. Sein Trainer, Friedhelm Funkel, kritisierte ihn dafür: „So etwas hat nichts mit Fußball zu tun. Wir werden ernste Worte mit ihm reden.“ Er bezog sich darauf, dass Lukebakio nach einem verwandelten Elfmeter den Ball nicht mehr herausrücken wollte und mehrfach durch Schwalben auffiel.

Lukebabkio will lernfähig sein

Allerdings beteuert der Youngster, dass er aus seinen Fehlern lernen möchte. „Ich weiß, dass ich eine ganze Menge lernen muss. Ich bin noch lange kein Star, da hat der Trainer recht. Ich werde hart an mir arbeiten“, so der 21-Jährige gegenüber dem „kicker“. Friedhelm Funkel betont immer wieder, dass der junge Belgier die Bodenhaftung nicht verlieren dürfe. Nicht jeder in der Mannschaft denkt allerdings, dass Lukebabio tatsächlich lernfähig ist. „Bei ihm gehen manche Sachen manchmal beim einen Ohr rein und beim anderen wieder raus“, wie der kicker einen erfahrenen Spieler von Düsseldorf zitiert.

Es bleibt abzuwarten, ob der 1,87-Mann in der Rückrunde sein Niveau bestätigen oder sogar noch verbessern kann. Klar ist, dass er, falls er tatsächlich seine Lernfähigkeit unter Beweis stellt, eine große Zukunft besitzt. Die wird allerdings sicherlich nicht bei Fortuna Düsseldorf liegen. Nach dieser Saison wird er wohl wieder zu Watford zurückkehren, die Fortuna hat keine Kaufoption für den 21-Jährigen.

Werbung

Ältere Artikel

Bleibt Silas? VfB Stuttgart denkt an Verlängerung

Silas Katompa Mvumpa steht beim VfB Stuttgart vor einer möglichen Vertragsverlängerung, allerdings unter einer klaren…

21. Oktober 2025

Für die Offensive: Gladbach an Rechtsaußen Pasalic dran

Borussia Mönchengladbach prüft eine Verstärkung für die offensive Außenbahn und hat dabei Marco Pasalic ins…

20. Oktober 2025

Winterwechsel kein Thema: So steht es um Kölns Super-Talent El Mala

Said El Mala gilt als das große Supertalent des 1. FC Köln und sorgt bereits…

20. Oktober 2025

VfB Stuttgart legt Preisschild für Angelo Stiller fest

Angelo Stiller hat sich beim VfB Stuttgart zu einem zentralen Führungsspieler entwickelt. Der 24-jährige Mittelfeldmann,…

20. Oktober 2025

DFB-Direktorin Künzer: „Werden alles für Obi tun, was möglich ist“

Die Stimmung in der deutschen Frauen-Nationalmannschaft vor dem Nations-League-Halbfinale ist nach der schockierenden Diagnose von…

20. Oktober 2025

Vertrag läuft aus: Caci vor Verlängerung bei Mainz 05

Der Vertrag von Anthony Caci beim 1. FSV Mainz 05 läuft im nächsten Sommer aus.…

20. Oktober 2025

Wir verwenden Cookies, um Ihnen das beste Nutzererlebnis bieten zu können. Wenn Sie fortfahren, diese Seite zu verwenden, nehmen wir an, dass Sie damit einverstanden sind.