Foto: INA FASSBENDER/AFP/Getty Images
Nachdem Hertha BSC nach vier Spieltagen erst einen Punkt auf dem Konto hatte, konnten die Hauptstädter zuletzt zwei Mal gewinnen. Im kommenden Freitagabendspiel empfängt der Vorjahreselfte nun mit Fortuna Düsseldorf den Vorjahreszehnten. Nur einen Punkt trennten die beiden Vereine am vergangenen Saisonende, aktuell sind es drei Zähler. Das Team von Friedhelm Funkel hat mit Dodi Lukebakio im Sommer einen Leistungsträger an die Berliner verloren, bei denen der Belgier allerdings bislang fast ebenso wenig überzeugen kann wie Paderborns Aufstiegsheld Bernard Tekpetey bei der Fortuna.
Mit zehn Treffern und vier Vorlagen hatte der vom FC Watford ausgeliehene Lukebakio zuletzt einen großen Anteil an Düsseldorfs Klassenerhalt. Die Rekordablöse von 20 Millionen Euro überwies die Hertha daher an den Premier-League-Klub, all diese Zahlen schüren natürlich hohe Erwartungen. Ein Tor und eine Vorlage kann der 22-Jährige bisher vorweisen, bei den letzten beiden Siege fand er sich jedoch zunächst auf der Bank wieder. „Bei uns hat er auch nicht sofort jedes Spiel von Anfang an gemacht“, erinnert sich Funkel im Gepräch mit der „Sport Bild“. In der Tat stand Lukebakio bei ihm im letzten Jahr erst am sechsten Spieltag erstmals in der Startelf. „Er muss geduldig bleiben“, meint Funkel, der weiterhin große Stücke auf seinen Ex-Spieler hält. „Ich bin mir sicher, dass Hertha nicht seine letzten Station ist. Dodi wird irgendwann bei einem Klub landen, der dauerhaft in der Champions League spielt. Aber jetzt ist er in Berlin gut aufgehoben.“
Ob der für zwei Jahre aus Schalke ausgeliehene Tekpetey in Düsseldorf gut aufgehoben ist, wird sich womöglich erstmals am Freitag zeigen. Der Flügelstürmer wurde vom seinem 65-jährigen Übungsleiter in der Liga lediglich zwei Mal eingewechselt und kam daher erst 66 Minuten zum Einsatz. Nach dem Muskelfaserriss von Dawid Kownacki winkt Tekpetey nun endlich ein Platz in der Anfangself. „Es könnte sein, dass die Zeit dafür reif ist…“, deutet Funkel an. „Ich bin in einer guten Verfassung und hoffe, dass ich mich gegen Hertha bin beweisen darf“, so der Ghanaer. „Wir fahren mit der Einstellung nach Berlin, dort Punkte zu holen.“ In der vergangenen Spielzeit lief er noch 32 Mal für den Aufsteiger Paderborn in der 2. Bundesliga auf und erzielte dabei zehn Tore und gab sechs Assists. „Wenn ich die Chance bekomme ein Tor zu machen, werde ich die auch nutzen“, kündigt der 22-Jährige mit ungebrochenem Selbstbewusstsein an.
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