Fortuna Düsseldorf

Rouwen Hennings: „Nur wenn alles klappt, können wir Platz 15 erreichen“

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Fortuna-Stürmer Rouwen Hennings tourte jahrelang durch die zweite und dritte Liga. Die 1. Fußball-Bundesliga ist ihm durch seine Engagements bei den Nordklubs Hamburger SV und FC St. Pauli aber durchaus auch bekannt. Die letzten Auftritte hier liegen allerdings mindestens sieben Jahre zurück.  Seit dieser Saison darf der 31-Jährige aufgrund des Aufstiegs mit Fortuna Düsseldorfer nun wieder im deutschen Fußballoberhaus spielen. Im Interview mit „RP ONLINE“ hat er nun unter anderem über den Saisonstart gesprochen.

Hennings: Saisonstart? „Hätten mindestens einen Punkt mehr verdient“

Wenn es nach Hennings geht, dann hätte die Fortuna neben dem Punktgewinn gegen RB Leipzig durchaus einen besseren Saisonstart hinlegen dürfen. „Wir hätten mindestens noch einen Punkt mehr verdient gehabt“, sagt er und fügt an. „Es ist kein perfekter Start, aber es war wichtig, wenigstens den einen Punkt vor der Länderspielpause geholt zu haben.“ Um in den restlichen Saisonspielen besser zu punkten gibt es nur eine Möglichkeit: weiter Gas geben.  „Wir müssen in den restlichen 32 Spielen immer alles raushauen, um auf Augenhöhe zu kommen“, stellt Hennings klar. „Wir können mithalten, aber immer nur, wenn wir Vollgas geben.“ Gleichzeitig dürfe man sich aber auch nicht allzu viele Fehler erlauben- denn das werde „eiskalt bestraft“.

Als gutes Beispiel hierfür dient die Partie gegen Augsburg. Hier führte die Fortuna zwar zur Pause mit 1:0. Aufgrund eines Leistungsabfalls und zweier folgenschwerer Fehler im zweiten Durchgang musste man sich dem FCA allerdings noch mit 1:2 geschlagen geben.

Klassenerhalt wird schwer, ist aber möglich

Genau hierin liegt laut Hennigs auch der qualitative Unterschied zwischen der 1. und 2. Liga. „In der vergangenen Saison sind wir zwar souverän als Erster aufgestiegen, aber wir waren nicht immer bei 100 Prozent Leistungsfähigkeit“, berichtet er. „Jetzt ist es so: Nur wenn alles klappt, haben wir die Chance, Platz 15 zu erreichen.“ Schließlich seien die anderen Teams, abgesehen vom Mitaufsteiger Nürnberg, sowohl finanziell als auch personell deutlich besser aufgestellt. Ein Blick auf das Ranking mit dem Gesamtkaderwert der Bundesligisten bestätigt diesen Eindruck. Hier belegt die Fortuna mit einem Kaderwert von 38,95 Millionen mit Platz 18 den letzten Rang. Einen Rang vor Düsseldorf rangieren die Nürnberger mit Spielerpersonal im Wert von 41,6 Millionen Euro.

Angesprochen auf seinen Sturmkollegen Marvin Ducksch findet Hennings nur lobende Worte. „Je mehr Offensivspieler auf dem Platz sind, desto mehr Räume habe ich“, erklärt er. “ Und ich habe eine Anspielstation, die auch offensiv denkt. Es hat sich gut angefühlt. Vielleicht haben wir den Trainer ja überzeugt, dass er jetzt immer mit zwei Stürmern spielen lässt.“ Zugleich möchte er aber auch die Zusammenarbeit mit dem anderen Offensivpartner, Kevin Stöger, nicht missen. „Auch mit Stögi war es gegen Augsburg gut. Aber Stögi ist kein Wandspieler, sondern hat eben andere Qualitäten“, betont Hennings.

„Ich mag das körperbetonte Spiel“

In seiner Rolle als Stürmer kommt es nicht selten vor, dass er bulligen Abwehrspieler entgegentreten muss. So sah sich der Offensivspieler beispielsweise im Spiel gegen Leipzig einem Duell mit Dayout Upamecano ausgesetzt. Diese Tatsache macht dem Karlsruher jedoch wenig aus – stattdessen freut er sich immer wieder auf eine solche Herausforderung.  „Ich mag ja das körperbetonte Spiel, wenn es zur Sache geht – gerade gegen solche Abwehrschränke. Die machen es einem nicht einfach, den Ball zu kontrollieren“, so Hennings. „Das macht schon Spaß. Man will einfach gegen die Besten spielen und die auch piesacken und zeigen, dass wir auch Fußball spielen können.“

Bislang hat Hennings in seiner Zeit als Bundesliga-Profi zwar erst einmal getroffen. Doch auch wenn dieser Moment noch von seinem damaligen Engagement beim FC St. Pauli rührt, ist dem Angreifer sein Tor gegen Dortmund noch immer allgegenwärtig. „Das werde ich nie vergessen“, berichtet Hennings und macht zugleich klar, dass er sich nicht unter Druck setzt, demnächst wieder ein Tor erzielen zu müssen. Stattdessen sieht er die ganze Sache völlig gelassen: „Ich bin sicher, ich werde irgendwann wieder treffen.“

 

 

 

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