Foto: Frederic Scheidemann/Getty Images
Während Fortuna Düsseldorf in der 2. Bundesliga weiterhin um den Klassenerhalt kämpft, hat sich mit Khaled Narey ein Profi des Tabellendreizehnten ganz besonders in den Fokus gespielt. Der 27-Jährige kam vor der Saison vom Hamburger SV und ist Düsseldorfs Top-Scorer. Nun hat sich Narey über seinen HSV-Abgang, den bisherigen Saisonverlauf und seine Zukunftspläne geäußert.
„Nach drei Jahren HSV und immer auf Platz 4 wird es irgendwann auch anstrengend für den Kopf. Ich wusste, ich brauche was Neues. Dazu ist es im Fußball auch oft so, dass neue Impulse leistungsfördernd sein können“, sagte Narey im Gespräch mit „transfermarkt.de“. In der Jugend war der Deutsch-Togolese für Bayer Leverkusen aktiv, unter dem Trainer David Wagner spielte er einst in der 3. Liga für die BVB-Reserve.
Zu seinem Zweitliga-Debüt kam Narey 2016 im Dress des SC Paderborn. Über Fürth und den HSV zog es ihn im letzten Sommer schließlich nach Düsseldorf. „Das Interesse der Fortuna war sehr groß. Die Verantwortlichen wollten mich unbedingt im Team haben, und ich hatte von vornherein ein gutes Gefühl.“
Nachdem die Vereinsführung um Sportvorstand Klaus Allofs Anfang Februar die Reißleine zog und Daniel Thioune als Nachfolger des entlassenen Christian Preußer installierte, ist Düsseldorf sogar noch ungeschlagen. „Ich kenne den Trainer bereits aus Hamburg. Er ist sehr emotional und legt sehr viel Wert auf die kleinen Details im Fußball. Wir pressen den Gegner hoch, stressen jeden Gegner permanent, wollen aktiv sein und nicht nur reagieren“, so Narey, der zuletzt bereits unter anderem mit Köln und Mainz in Verbindung gebracht wurde.
„Ich bin aktuell nur auf die Fortuna konzentriert“, schob der Mann für die rechten Außenbahn allerdings alle Wechselgedanken beiseite. „Wir stecken mit Fortuna mitten im Abstiegskampf, ich möchte alles dafür tun, dass wir in den nächsten Wochen so viele Punkte wie möglich sammeln. Am Saisonende wird man dann sehen, wie es weitergeht.“
Nicht zuletzt weil er mit sieben Toren und zwölf Vorlagen derzeit der neuntbeste Scorer der 2. Bundesliga ist, sei ein Wechsel aber offenbar kein Muss. „Ich fühle mich sehr wohl bei der Fortuna, ich spiele die beste Saison meiner Karriere. Natürlich kann ich mir vorstellen, hier auch in der nächsten Saison zu spielen. Jedoch kann ich auch sagen, dass die Bundesliga mein Ziel ist.“
Angesichts von angeblichen Interessenten aus Premier League und Serie A wollte der Flügelflitzer auch einen Wechsel ins Ausland nicht ausschließen. „Ich habe meine ganze Karriere über in Deutschland gespielt. Die Bundesliga ist eine der besten Ligen der Welt. Aber ich würde pauschal nichts ausschließen. Im Fußball weiß man nie, wohin es einen verschlägt.“
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