Foto: Sebastian Widmann/Getty Images
Nach der Trennung von Daniel Thioune hat Fortuna Düsseldorf schnell gehandelt: Markus Anfang wurde am Montag als neuer Cheftrainer vorgestellt und unterschrieb einen Vertrag bis Juni 2027. Bereits am Nachmittag leitete der 50-Jährige seine erste Trainingseinheit. Nun sucht der 51-Jährige das Gespräch mit seinem Vorgänger.
Die Entlassung Thiounes erfolgte nach der 2:3-Niederlage gegen den 1. FC Nürnberg. Sportvorstand Klaus Allofs analysierte die Lage am Samstag, am Sonntag folgte die Entscheidung – und am Montag ein persönliches Gespräch mit dem scheidenden Coach. Allofs betonte, dass Kontinuität zwar wichtig sei, aber „kein Selbstzweck“. Thioune hatte einen Vertrag bis 2028, doch Allofs hofft, dass der ehemalige Profi bald wieder einen neuen Trainerposten übernimmt: „Ich glaube nicht, dass wir in den nächsten drei Jahren damit rechnen müssen, dass Thioune kein Trainer mehr ist.“
Anfang zeigte sich respektvoll gegenüber seinem Vorgänger: „Daniel hat hier einen tollen Job gemacht. Ich möchte in den nächsten Tagen mit ihm sprechen oder ihn anrufen.“ Der neue Coach will aktiven Fußball sehen: frühes Pressing, viel Ballbesitz, viele Torchancen. „Wir wollen die Wahrscheinlichkeit hochhalten, die Spiele für uns zu entscheiden“, erklärte Anfang, der zuletzt beim 1. FC Kaiserslautern mitten im Aufstiegskampf freigestellt wurde.
Taktisch setzt Anfang auf Flexibilität: „Es geht nicht um Systeme, sondern darum, dass die Jungs wissen, was sie zu tun haben.“ Mit frischen Impulsen und klarer Ansprache will er die Fortuna wieder in die Spur bringen.
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