Foto: Lukas Schulze/Bongarts/Getty Images
Im Trainingslager im spanischen Marbella hatte Düsseldorfs Trainer Friedhelm Funkel noch am Freitagnachmittag gemeinsam mit Vorstands-Chef Robert Schäfer die Trennung für den Sommer 2019 verkündet. Ein echter Schock für alle Fortuna-Fans. Nur einige Stunden später schürte der Aufsichtsrat-Vorsitzende Reinhold Ernst jedoch bereits die Hoffnung auf eine Wende in den Vertragsgesprächen.
„Dass die Gespräche zwischen Trainer und Vorstand eine solche Dynamik bekommen haben, hat uns im Aufsichtsrat überrascht“, sagte Ernst am Freitagabend der „Westdeutschen Zeitung“. In der Tat kam die plötzliche Nachricht von Funkel geplatzter Vertragsverlängerung auch für viele neutrale Beobachter überraschend. Denn gerade zum Ende der Hinrunde trumpfte die zuvor lange taumelnde Fortuna zusehends auf.
So gelang in München ein 3:3, gegen Dortmund gar ein 2:0. In der Tabelle steht man als Aufsteiger mit soliden 18 Punkten derzeit auf Platz 14. Vor Beginn der Rückrunde hat Düsseldorf satte sieben Punkten Vorsprung auf einen direkten Abstiegsplatz. Funkel und seine Spieler haben also eindrucksvoll geliefert und die Erwartungen übererfüllt. Kann die sportliche Führung dieses Niveau nicht halten?
Der Standpunkt der oberen Vereinsetage war es, zunächst die Entwicklung der nächsten Spiele abzuwarten. „Wir haben Friedhelm informiert, dass wir die Gespräche zu einem Zeitpunkt konkretisieren wollen, an dem wir sehen, in welche Richtung es geht“, wird Schäfer in der „Bild“ zitiert. Für den enttäuschten Funkel ein deutliches Zeichen des Misstrauens. „Ich habe das Gefühl, dass man mir nicht mehr vertraut – ganz klar. Sonst kann man solch eine Entscheidung nicht fällen.“
Der bei den Fans beliebte Bundesliga-Methusalem (794 Erstligaspiele als Trainer und Spieler) hat bereits bestätigt, nach der Fortuna keinen anderen Verein mehr übernehmen zu wollen. Es wäre das turbulente und jähe Ende einer langen und erfolgreichen Bundesliga-Karriere. Die Entscheidung gegen Funkel hatte Ernst zunächst bekräftigt und auf die Geschlossenheit des Vereins verwiesen. Auf den Funkel-Fauxpas folgte nun allerdings die Rolle rückwärts. Der Aufsichtsrat werde Ernst zufolge „untereinander noch einmal sprechen“.
Dem neuen Sportvorstand Lutz Pfannenstiel wird derweil ein schwieriges Verhältnis zu Funkel nachgesagt. Laut Ernst hat, wie alle weiteren beteiligten Personen, jedoch nun auch Pfannenstiel seine Zustimmung gegeben, die Lage noch einmal neu zu sondieren. Wie die „Bild“ berichtet, hatte Düsseldorf Damir Canadi von Atromitos Athen unterdessen schon vor der Winterpause kontaktiert und als möglichen Nachfolger ausgemacht – bevor Funkels Siegesserie jegliche Trainerdiskussionen bereits im Keim erstickte.
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