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Hamburger SV

2. Liga: HSV verpasst die Wende, St. Pauli siegt weiter, 96 unterliegt SVS

Einen Dämpfer im Aufstiegsrennen setzte es am heutigen Sonntag für den Hamburger SV sowie Greuther Fürth. Während der HSV nicht über ein 1:1-Unentschieden in Regensburg hinauskam, mussten sich die Franken dem FC St. Pauli geschlagen geben. Der abstiegsbedrohte SV Sandhausen setzte sich in einer torreichen Begegnung gegen Hannover 96 durch.

SSV Jahn Regensburg – Hamburger SV 1:1 (1:0)

Tore: 1:0 Albers (45.), 1:1 Kittel (83.)

Nach der Niederlage in Sandhausen sah sich der HSV in Regensburg einmal mehr unter Druck. Druckvoller kamen allerdings die Oberpfälzer auf den Rasen, deren forsche Spielweise die Verunsicherung der Hanseaten nur weiter offenbarte. Nach einer halben Stunde fanden die Hamburger etwas besser in die Begegnung, wenngleich ihnen die Kreativität im letzten Drittel noch abging. Nachdem dem HSV die vermeintliche Führung durch Heyers Abseitsstellung noch verwährt worden war, jubelte kurz darauf der Jahn. Wintzheimers Abwehrversuch landete bei Torjäger Andreas Albers, der die nicht unverdiente Regensburger Führung besorgte.

Im zweiten Durchgang agierte der HSV weiterhin bemüht und zudem etwas mutiger. Zwingende Torchancen blieben dennoch vorerst Mangelware. Den Bann brechen konnte schließlich Sonny Kittel, der nach Hunts Fernschuss den Abpraller zum Ausgleich verwertete. Es entwickelte sich eine dramatische Schlussphase, in der die Hamburger beste Möglichkeiten auf den so wichtigen Dreier ausließen. Weder Rückkehrer Leistner noch Torschütze Kittel erzielten den goldenen Treffer, sodass sich die Gäste letztlich mit dem Remis begnügen mussten.

FC St. Pauli – SpVgg Greuther Fürth 2:1 (1:0)

Tore: 1:0 Zander (10.), 2:0 Burgstaller (50.), 2:1 Seguin (90+3.)

Dem formstarken FC St. Pauli gelang auch gegen die Franken ein Start nach Maß. Nach nicht einmal zehn Minuten bugsierte Luca-Milan Zander eine flache Hereingabe von Zalazar ins Tornetz. Das Kleeblatt schüttelte sich kurz und kam in der Folge zu einigen Möglichkeiten. In artistischer Manier befördete Ernst das Leder erst an die Querlatte, wenig später scheiterte der 26-Jährige an Schlussmann Stojakovic. Da auch Kapitän Hrgota den aufmerksamen Keeper nicht überwinden konnte, hatte die inzwischen schmeichelhafte Führung der Kiezkicker auch zur Pause Bestand.

Die fehlende Effizienz der Fürther bestrafte nach Wiederanpfiff der Ex-Nürnberger Guido Burgstaller mit Saisontor Nummer zehn. Zuvor hatte der umtriebige Zalazar die mustergültige Vorarbeit geliefert. Die Spielvereinigung konnte sich angesichts der folgenden Möglichkeiten von Burgstaller sowie Marmoush glücklich schätzen, keinem noch höheren Rückstand hinterherzulaufen. Den Gästen aus dem Frankenland fehlte daraufhin die nötige Durchschlagskraft. Keeper Burchert hielt den Aufstiegskandidaten gegen Zalazar und Joker Dzwigala vorerst in der Partie. Zwar stellte Paul Seguin in der Nachspielzeit den Fürther Anschluss tatsächlich noch einmal her, am Sieg des FC St. Pauli veränderte dieser allerdings nichts mehr.

SV Sandhausen – Hannover 96 4:2 (1:1)

Tore: 1:0 Biada (26.), 1:1 Muslija (42.), 1:2 Sulejmani (63.), 2:2 Behrens (68.), 3:2 Keita-Ruel (81.), 4:2 Behrens (90+1)

Der abstiegsbedrohte SV Sandhausen sah sich gegen zuletzt siegreiche Hannoveraner gefordert. Die ersten spielerischen Akzente gehörten der Mannschaft von Kenan Kocak, deren couragierte Anfangsphase allerdings keinerlei Ertrag abwarf. Stattdessen sahen sich die Niedersachsen kurz darauf im Hintertreffen: Julius Biada überwand per direktem Freistoß den verdutzten Esser zur Sandhäuser Führung – ein klarer Torwartfehler. Doch Hannover steckte weiterhin nicht auf und kam ebenfalls nach einem ruhenden Ball zum Erfolg. Auch bei Florent Muslijas Freistoßtreffer agierte Torwart Kapino, ähnlich wie sein Gegenüber zuvor, mindestens unglücklich.

Nach dem Seitenwechsel entwickelte sich eine ausgeglichene Partie, ehe die Hannoveraner erneut zuschlagen konnten. Joker Valmir Sulejmani besorgte wenige Minuten nach seiner Einwechslung aus kurzer Distanz die Gästeführung. Diese sollte nur von begrenzter Dauer sein: Nach Falettes zu hohem Bein entschied Schiedsrichter Badstübner folgerichtig auf Elfmeter – Kevin Behrens stellte sich der Verantwortung und versenkte souverän. Beide Teams suchten ihr Heil fortan in der Offensive, Sandhausen mit Erfolg. Weil 96-Keeper Esser seinen gebrauchten Tag untermauerte, hatte Daniel Keita-Ruel keinerlei Mühe mehr, den SVS in Front zu bringen. Es sollte noch dicker kommen für die Niedersachsen. Kevin Behrens besorgte in der Nachspielzeit den Schlusspunkt einer denkwürdigen Partie, die auf Seiten der Gäste nur weitere Fragen aufwirft.

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