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Hamburger SV

Dank Stuttgart-Pleite: Heimmacht HSV grüßt trotz Chancenwucher von Platz eins

Am Samstagnachmittag gab es in der zweiten Liga einen Wechsel an der Tabellenspitze. Nach dem 2:0 gegen Greuther Fürth übernimmt der HSV die Führung im Tableau und überholt somit den VfB Stuttgart. Nach einem mehr als unterhaltsamen Freitagabend müssen die Schwaben aufgrund ihrer Heimniederlage gegen Wehen Wiesbaden vorerst mit Platz zwei vorliebnehmen. Die Hamburger reagieren ihrerseits souverän auf das enttäuschende 2:2 in Regensburg am letzten Wochenende und behalten die drei Punkte zu Hause. Und das trotz wahrer Wucherei mit ihren Torchancen.

Kurzer Schock vor der Halbzeit

Bis zur 49. Minute musste man sich im Volkspark gedulden. Kurz nach der Pause köpfte Jeremy Dudziak für die Hanseaten zum hochverdienten 1:0 ein. Fürth versuchte vor allem über Konter zu Chancen zu kommen, doch das Team von Trainer Stefan Leitl muss sich vorwerfen lassen, weder im Zusammenspiel noch in den Zweikämpfen genug Leidenschaft gezeigt zu haben. Der HSV wiederum nutzte die Unachtsamkeiten der Gäste erst spät. Fürths Schlussmann Sascha Burchert sicherte in der ersten Halbzeit bereits ein ums andere Mal den 0:0-Pausenstand. Ein Tor von Tobias Mohr zum 0:1 wurde wegen Abseits korrekterweise aberkannt.

HSV überzeugt wieder mit Dominanz – Chancenwucher gegen müde Fürther

Was der HSV gegen Regensburg vor allem vermissen ließ, war die Dominanz und Selbstverständlichkeit im Umgang mit der eigenen Spielstärke. Gegen Fürth zeigte sich der ehemalige Bundesliga-Dino hingegen in starker Verfassung. Coach Dieter Hecking kann mit der Leistung seines Teams zufrieden sein, das vor allem über die linke Seite ständig Gefahr ausstrahlte. Der Deckel war jedoch auch mit der Führung im Rücken noch lange nicht drauf, da im zweiten Durchgang weiterhin zu viele Möglichkeiten nicht im Kasten der Fürther landeten. Erst fünf Minuten vor Schluss konnte Sonny Kittel nach einem Traumpass von Adrian Fein schließlich den zweiten Treffer nachlegen.

Heimmacht HSV: vier Spiele zu Null

Mit dem Sieg gegen Fürth sind die Rothosen voll auf Kurs. Durch das bessere Torverhältnis gegenüber Stuttgart grüßen die Männer von der Elbe wieder von der Tabellenspitze. Nach der Pleite im Stadtderby gegen St. Pauli, dem souveränen Sieg gegen Aue und dem enttäuschenden Remis in Regensburg strahlte man spielerische Dominanz und Stabilität aus. So entwickelt sich der HSV mehr und mehr zur Heimmacht. Das liegt vor allem an der Variabilität des Kaders. Timo Letschert musste den verletzten Gideon Jung vertreten. „Timo Letschert hat heute ein gutes Startelf-Debüt gezeigt“, sagte Hecking nach der Partie und betonte: „Es ist nicht nur wichtig, viele Tore zu schießen, sondern auch, defensiv gut zu stehen. Ich freue mich, dass wir unsere letzten vier Heimspiele zu null gewonnen haben.“