Der Bundesliga-Dino kämpft wie in den letzten Jahren so oft ums Überleben. Die Saison ist überschattet vom Führungswechsel von Beiersdorfer zu Bruchhagen. Es geht sportlich wieder einmal um den Klassenerhalt.
Die Rothosen sind die Mannschaft der Stunde aus der unteren Tabellenhälfte. Dabei sah es beim Rückrundenauftakt gegen Ingoldstadt noch anders aus. Die Hamburger verloren bei dem direkten Konkurrenten mit 1:3.
Obwohl die Partie in Ingolstadt erst vor ein paar Wochen war, wirkt sie Lichtjahre entfernt. In den beiden anschließenden Ligaspielen und im DFB-Pokal konnte der HSV drei Spiele in Folge gewinnen. Man fügte mit einem 3:0 RB Leipzig die erste Heimniederlage in der Bundesliga zu.
Mit Kyriakos Papadopoulos kam der Wille und Optimismus im Winter an die Elbe. Seit dem der griechische Nationalspieler im Team ist, wirkt die Abwehr wesentlich stabiler. Aber auch in der Offensive strahlt er Torgefahr aus. Die ganze Mannschaft scheint durch diesen Schlüsselspieler die Philosophie von Trainer Markus Gisdol umsetzten zu können.
Auch der Blick auf die Tabelle spricht für den Hamburger SV. Man hat schon vier Punkte Vorsprung auf den direkten Abstiegsplatz. Zum Relegationsplatz beträgt der Vorsprung drei Punkte, bei einem besseren Torverhältnis.
Gegen die direkten Konkurrenten konnte man aus fünf Spielen nur fünf Punkte holen. Man gewann in Darmstadt und holte gegen Bremen und Ingoldstadt zu Hause je einen Punkt. In Ingolstadt hat man die wohl bitterste Niederlage der Saison einstecken müssen.
Sollte der Wechsel in der sportlichen Führung um den neuen Vorsitzenden und den neuen Sportdirektor nicht die nötige Ruhe reinbringen, kann der Druck von außen das Team belasten. Besonders, wenn der Investor Kühne sich wiederholt in die Klubführung einmischt.
Sollte es den Hamburgern gelingen die Leistung der letzten Wochen zu bestätigen ist man sicher durch. Der 29. Und 30. Spieltag wird eine ganz entscheidende Rolle einnehmen. Als erstes fährt man zum Nordderby nach Bremen und dann kommt Darmstadt in den Volkspark.
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