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Hamburger SV

HSV: vierter Anlauf für die Mission Aufstieg

Für den neuen HSV-Coach Tim Walter geht es in diesen Tagen im Trainingslager vor allem darum, den Grundstein zu legen für eine erfolgreiche Zweitliga-Saison im nächsten Jahr. Dabei ist einiges anders. Zum einen hat der Verein mit Tim Walter einen neuen Trainer gefunden, der mit seiner Erfahrung und seiner Kompetenz den Klub wieder aufrichten soll. Zum anderen hat sich auch die Kadersituation in Hamburg verändert. Neue Spieler sollen alte Abgänge ersetzen. Der Aufstieg wird dennoch nicht leichter. Besonders im kommenden Jahr.

Walter steht für offensive und dominante Spielweise

Mit Tim Walter soll das Spiel vor allem dominant gestaltet werden. Viel Ballbesitz mit Zug zum Tor lautet seine Strategie. Als Grundlage dafür dient das aktuelle Trainingslager in Grassau, wo sich das Team für den Saisonstart am 23. Juli vorbereitet und die Mission Wiederaufstieg angegangen werden soll. Walter selbst gibt sich schon mal selbstbewusst: „Wir treten nicht an, um vierter zu werden“, so der 45-Jährige gegenüber Medienvertretern vor Ort. Auch Jonas Boldt ließ das gegenüber Sky nochmals wissen.

Im Testspiel gegen Wacker Innsbruck konnte man das zumindest in Ansätzen erkennen. Gegen den österreichischen Erstligisten reichte es zumindest für ein 1:0. Auch HSV-Stürmer Robin Meißner fand sehr lobende Worte: „In Kiel und beim VfB Stuttgart hat er seine Spuren hinterlassen. Manuel Wintzheimer hat ein wenig von der gemein­samen Zeit in der Bayern-Jugend erzählt, das war ausschließlich positiv. Auch ein paar Kumpels, die bereits unter ihm trainiert haben, haben seine menschliche und fachliche Kompetenz gelobt. Ich freue mich darauf, in der Vorbereitung anzugreifen.“

Rotierendes Personalkarussell

Einige Personalsituationen sind und bleiben allerdings weiter offen. Obwohl Leibold gegen Innsbruck als Kapitän auf dem Platz auflief, ist er als erneuter Spielführer für die nächste Saison noch nicht gesetzt. Nach dem verpassten Wiederaufstieg haben unter anderem Sven Ulreich (in Richtung München) und Gideon Jung (Greuther Fürth verlassen) den Verein verlassen. Aktuell steht zudem das defensive Mittelfeldtalent Onana vor einem Absprung nach Frankreich.

Die Neuzugänge hingegen werden nach und nach an die Mannschaft herangeführt. Gegen Innsbruck bekamen unter anderem Ludvoit Reis und Sebastian Schonlau ihre ersten Bewerbungsproben. Auch auf Neuzugang Jonas Meffert setzt der HSV große Hoffnungen. Der 26-Jährige stellte in der vergangenen Zweitliga-Saison eine feste Größe für Holstein Kiel dar und absolvierte alle 34 Zweitligaspiele. Erst in der Relegation wurde der mögliche Aufstieg gegen Köln verpasst. Auf der Torhüterposition wurde zuletzt wiederum auf eine Rückkehr von Julian Pollersbeck spekuliert. Bis Tim Walter letztendlich sein komplettes Team zusammen haben wird, wird es noch seine Zeit brauchen.

Große Konkurrenz ab kommender Saison

Dass der Aufstieg kein Selbstläufer wird, durfte der HSV letztes Jahr am eigenen Leib erfahren. Leichter wird es in der kommenden Saison ohnehin nicht werden, so stiegen mit dem SV Werder Bremen und Schalke 04 zwei weitere große Klubs ins deutsche Unterhaus ab. Für Tim Walter, dessen Vertrag bis 2023 läuft, sollte das allerdings kein Hindernis darstellen. Die Einstellung des gesamten Vereins hinsichtlich einer offensiven Zielvorgabe zeigt schon mal in die richtige Richtung.

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