Hamburger SV

Terodde schwärmt: „Der HSV bewegt deutschlandweit viele Menschen“

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Simon Terodde hat sich für eine Zukunft beim Hamburger SV entschieden. Im Interview auf der HSV-Homepage hat er nun erklärt, warum seine Wahl auf den Klub aus dem hohen Norden fiel. Dabei sprach er auch über seine Wahrnehmung seiner Rolle innerhalb der Mannschaft.

Routiniers verstärken junge Mannschaft

Im Altersdurchschnitt schneidet der Hamburger SV in der zweiten Bundesliga im Mittelfeld ab. Für Neuzugang Simon Terodde ist das eine wichtige Grundvoraussetzung für erfolgreiches Arbeiten. „Ich denke, ich würde in meiner Mann­schaft auf eine gesunde Mischung achten. Man braucht sowohl junge, entwicklungs­fähige Talente als auch ältere Spieler und besondere Charaktere, die auf dem Platz voran­gehen und auf die man sich verlassen kann. Zudem ist es wichtig, immer talentierte Nachwuchs­kräfte nachzuschieben, die eine große Zukunft vor sich haben und Dinge schnell aufnehmen können“, beschreibt der Stürmer seine Idealvorstellung einer Kader-Zusammenstellung. In dieser Transferperiode setzte der HSV bisher deutlich mehr auf Routiniers. Klaus Gjasula (30 Jahre alt), Terodde (32) und Toni Leistner (30) bringen viel Erfahrung mit.

Passend zu den erfahrenen Akteuren, gilt der HSV als absoluter Traditionsklub in Deutschland. Die damit verbundene Strahlkraft ist auch durch die letztjährigen Miseren nicht weniger geworden: „Ich mag es, bei Traditions­vereinen zu spielen. Ich mag die damit verbundene Erwartungs­haltung und das Anspruchs­denken. Bei solchen Vereinen gibt es nur Gewinnen oder Verlieren. Es gibt keinen Grau­bereich, wo es vielleicht mal egal ist, ein Spiel zu verlieren. Du musst dich richtig mit einer Nieder­lage auseinander­setzen, weil du auch ständig damit konfrontiert wirst. Mir gefällt diese Einstel­lung und ich möchte das auch nach außen vermitteln. Du musst aus­strahlen, dass du für einen Traditions­verein spielst und dass du immer der Favorit bist. Schon im Spieler­tunnel musst du deinen Gegner spüren lassen, dass hier und heute nichts zu holen sein wird. Der HSV bewegt deutschland­weit viele Menschen. In diesem Umfeld kannst du mit deinen Leistungen den Glauben der Leute bewegen“.

Top-Quote in Liga zwei

Terodde hat bei seiner Rückkehr in die zweite Bundesliga direkt wieder auf sich aufmerksam gemacht. Beim Liga-Auftakt gegen Fortuna Düsseldorf (2:1) traf der Angreifer gleich doppelt. Allgemein hat der 32-Jährige eine Top-Quote in Deutschlands zweiter Spielklasse. In 221 Spielen, traf er 120-mal und legte 34 weitere Tore vor. In der ersten Bundesliga hingegen schien er nie vollkommen aufblühen zu können. Doch in dieser Betrachtung sieht er sich und andere Stürmer falsch bewertet und unterschätzt: „Teil­weise schon. Es gibt zumindest Momente, in denen die allge­meine Wahrnehmung eines Stürmers zu stark mit den Toren in Verbindung gebracht wird. Viele Leute erwarten dann nach 25 Tore in der Zweiten Liga, dass du das Gleiche auch in der Bundes­liga abrufst. Dabei verkennen sie vielleicht, dass sich das Spiel innerhalb der Wettbe­werbe verändert und du auch deinen eigenen Spiel­stil umstellst. Gegen einen Gegner, der 70 Prozent Ball­besitz hat, grätscht und ackerst du dann am eigenen Sechs­zehner, aber am Ende heißt es, dass der Stürmer nicht getroffen hat. Doch davon muss man sich lösen. Ich habe mich immer voll in den Dienst der Mann­schaft gestellt. Das gefällt mir und das gehört für mich auch zu einem Stürmer dazu. Er ist immer auch der erste Pressing-Spieler und muss defensiv mit anpacken, auch wenn seine Haupt­aufgabe immer das Tore-Schießen bleiben wird.“

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