Foto: Selim Sudheimer/Bongarts/Getty Images
Die letzten Erst- und Zweitligaklubs haben am gestrigen Montag das Mannschaftstraining aufgenommen. Auch das Team von Hannover 96 stand wieder auf dem Platz in der HDI-Arena. „SPORTBUZZER“ hat mit Hannovers sportlichem Leiter Gerhard Zuber über die Rückkehr ins Training, einen eventuellen Nachteil für seine Mannschaft und die Zukunft im Sport gesprochen.
In einigen Städten wurde auch schon in den vergangenen Wochen trainiert, in Hannover war der Startschuss für den Trainingsauftakt erst gestern. Die Spieler befanden sich in den letzten vier Wochen in Quarantäne; der Verein wollte kein gesundheitliches Risiko eingehen. Bedingt wurde dies auch durch einige interne Corona-Erkrankungen. Für Gerhard Zuber könnte die unterschiedliche Vorbereitung der Klubs ein Problem darstellen: „Es ist schon ein brutaler Nachteil für uns. Andere haben trainiert, und wir mussten komplett in Quarantäne. Zukünftig gehört es einheitlich geregelt, damit jeder die gleichen Voraussetzungen hat. Da brauchen wir eine große Lösung der DFL. Jeder hat seine Hausaufgaben in den einzelnen Ländern gemacht. Wir müssen mal klar sagen, dass wir Vorreiter sind für andere Berufsgruppen auch.“
Er fügt hinzu: „Wir treffen alle Maßnahmen, um die Wirtschaft in Gang zu kriegen und unseren Beruf wieder ausüben zu können. Alle arbeiten professionell und gut. Wir sind untereinander in einem sehr guten Austausch, damit wir wirtschaftspolitischer Vorreiter sind und alles wieder in Gang gesetzt wird.“
Viele Fans und auch Sportler würden einen Neubeginn im Profifußball aufgrund der aktuellen Situation begrüßen. Aus einigen Ecken kommt allerdings auch Kritik auf; der Fußball hätte hier einen Vorteil. Gerhard Zuber kann dem nicht zustimmen: „Ich glaube, dass man alle jene, die andere wirtschaftliche Voraussetzungen haben, als Zugpferd benutzen sollte. Im Fußball kannst du vielleicht ein paar Hebel mehr in Bewegung setzen, mit gutem Beispiel vorangehen, bestimmte Fälle schaffen, damit andere nachziehen können. Das muss Hand in Hand gehen. Man muss solidarisch sein allen Sportlern gegenüber. Einer muss den Anstoß geben.“
Anschließend erklärt er, unter welchen Voraussetzungen das geschehen sollte: „Natürlich muss es nach den Richtlinien der Verordnung und des Gesundheitsministeriums laufen. Selbstdisziplin ist da ein großes Thema. Und gerade bei Sportlern ist es so, dass jeder auf seine Gesundheit extrem achtet. Deshalb würde ich es begrüßen, wenn andere Sportarten auf den Zug aufspringen können. Wir tun alles, damit wir vorangehen – um den anderen die Möglichkeit zu geben, nachzuziehen.“
Ob und wie die laufende Bundesligasaison zu Ende gespielt wird, weiß zum jetzigen Zeitpunkt niemand. Hannovers sportlicher Leiter bleibt optimistisch und arbeitet auf eine Fortsetzung der Liga hin: „Jeder hofft das, damit das normale Leben wieder Fahrt aufnimmt. Ich glaube, das ist überall spürbar. Es würde uns alle freuen, wenn es wieder losgeht.“
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