Vedad Ibisevic wird 40, er lieferte Tore und flotte Sprüche. Im Bild sein legendäres Tor zum 1:0 für 1899 Hoffenheim im Bundesliga-Hit beim FC Bayern München (1:2) am 5. Dezember 2008. Foto: Stuart Franklin/Bongarts/Getty Images.
„They came from absolutely nowhere“, so kündigte BBC Radio 5 Live ein Special über 1899 Hoffenheim 2008 mit unserem Redakteur an. Sie kamen aus dem absoluten Nichts, Durchmarsch von der Regionalliga in die Bundesliga und einer dieser Nowhere Men war Vedad Ibisevic.
2007 hatte ihn Hoffenheim-Macher Ralf Rangnick (66 / „Wenn Sie flotte Sprüche hören wollen, müssen Sie nach München fahren. Wenn Sie flotten Fußball sehen wollen, sind Sie in Hoffenheim richtig.“ / 2008) von Alemannia Aachen verpflichtet, wo er in 24 Spielen 6-mal getroffen hatte.
Mit dem Sprung der Kraichgauer in die Bundesliga begann ab Sommer 2008 der kometenhafte Aufstieg des am 6. August 1984 in Vlasenica, damals noch Jugoslawien, geborenen Mittelstürmers, der auch die US-amerikanische Staatsbürgerschaft besitzt.
Ein Kreuzbandriss in der Winterpause bremste Ibisevic aus und verhinderte möglicherweise höhere Weihen für „Hoffe“.
2013 schoss Ibisevic, der 83-mal für die Nationalmannschaft von Bosnien-Herzegowina auflief, die „Goldenen Lilien“ am 15. Oktober 2013 mit dem 1:0 gegen Litauen in Kaunas erstmals zu einer WM-Endrunde. Es folgten unglaubliche Jubelszenen.
Weniger Glück als im Kraichgau hatte Ibisevic beim VfB Stuttgart. 4,5 Millionen Euro Ablöse waren zwar die höchste Summe, die er bei einem seiner Vereinswechsel generieren konnte, doch mit Ausnahme der Saison 2012/2013 (15 Saison-Treffer) blieb er in Stuttgart hinter den gewohnten Tor-Quoten zurück.
Der tiefere Tiefpunkt: Beim 0:2 gegen den FC Bayern am 7. Februar 2015 hielt ein verzweifelter VfB-Fan ein legendäres Plakat hoch. https://www.fussballdaten.de/sprueche/neueste/2325/ „Darf ich bitte mitspielen? Ich bin nicht schlechter als Ibisevic“, lautete die Aufschrift. Von Verletzungen zurückgeworfen, blieb Ibisevic in der Tat 2014/2015 in 14 Einsätzen ohne Bundesliga-Tor für den VfB. Er wurde ab dem 30. Spieltag von Coach Huub Stevens nicht mehr berücksichtigt und wechselte zu Hertha BSC. In Berlin kam er wesentlich besser an als in Stuttgart: 54 Tore in 158 Pflichtspielen, so häufig traf er zuvor nur in Hoffenheim. Zu seiner Vertragssituation in Berlin sagte Ibisevic: „Ob ich bleibe, weiß ich nicht, ich kann ja meinen Vertrag nicht selbst verlängern.“
Für die Sorgen und Nöte der Fans hatte der Bosnier Verständnis: „Wir Spieler sind auch Menschen und wir leiden auch darunter. Manchmal sieht es so aus, als ob es uns scheißegal ist, aber das ist es nicht.“
Nein, Vedad Ibisevic sind die Leute niemals scheißegal gewesen. Von daher: Alles Gute zum Geburtstag!
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