Erster Saisonsieg: Hertha BSC gewinnt gegen Tabellenführer Hannover

Für Hertha BSC war es ein wichtiges Spiel. Die Berliner stecken mitten in einer Krise, hatten einen sehr schwachen Start in die neue Saison. Doch nun konnte man die Krise einen entgegensetzten, da Hertha das Zweitliga-Topspiel gegen Tabellenführer Hannover 96 durch eine starke Effizienz gewinnen konnte.
Aufstellungen:
Hannover 96: Noll – Ghita, Tomiak, Okon – Leopold, Neubauer, Matsuda, Aseko – Rochelt, Pichler, Bundu
Hertha BSC: Ernst – Zeefuik, Dardai, Leistner, Eitschberger – Jensen, Eichhorn – Winkler, Cuisance, Reese, Kownacki
Hannover offensiv da, doch Hertha verteidigt stark
Der Anpfiff in der Heinz-von-Heiden-Arena war erfolgt, Hertha hatte den Anstoß ausgeführt und den Ball sofort nach vorne geschlagen. Hannover bekam Einwurf, doch die Berliner eroberten die Kugel zurück. Währenddessen präsentierten beide Fanlager beeindruckende Choreos. Die erste Chance gehörte den Gastgebern: Cuisance verlor den Ball, Rochelt zog ab, doch Ernst parierte stark zur Ecke. Diese blieb ungefährlich.
Hertha versuchte es über Reese und Winkler, fand aber zunächst keinen Weg in den Strafraum. Hannover blieb gefährlich: Bundu setzte Rochelt in Szene, dessen Schuss erneut an Ernst scheiterte. Auch die folgende Ecke brachte nichts ein. Auf der anderen Seite schloss Reese erstmals für Hertha ab, verfehlte das Ziel aber knapp. Kurz darauf trat er einen Freistoß aus guter Position, der geblockt wurde, der Nachschuss flog über das Tor.
Die Partie war umkämpft. Bundu foulte Dardai, kurz darauf unterlief Reese ein Foul, das einen Freistoß für Hannover einbrachte. Matsuda dribbelte stark, seine Aktion endete in einer Ecke, die jedoch im Aus landete. Wenig später verpasste Reese nach Vorlage von Kownacki die Führung.
Beide Teams suchten weiter den Weg nach vorne. Winkler wurde nach einem Zweikampf ohne Pfiff gestoppt und sah Gelb wegen Meckerns. Hannover antwortete mit einer Serie gefährlicher Angriffe: Matsuda und Neubauer kamen zu Abschlüssen, die jeweils zur Ecke geklärt wurden. Nach einer kurz ausgeführten Ecke musste Winkler den Ball sogar auf der Linie retten, bevor Hertha mehrere Schüsse blockte.
Kurz vor der Pause sorgten beide Seiten nochmals für Gefahr, doch die Defensivreihen hielten stand. Ernst klärte eine weitere Ecke von Hannover mit den Fäusten. Auf der Gegenseite blieb ein Berliner Angriff ohne Abschluss. Auch eine Flanke von Aseko wurde von Zeefuik geklärt. Somit endete eine umkämpfte erste Halbzeit.
Hertha zeigt starke Effizienz und macht die Tore
Die zweite Halbzeit begann mit einem Wechsel bei Hannover: Rochelt verließ den Platz, Chakroun kam ins Spiel. Die Niedersachsen erhielten sofort einen Freistoß, doch Cuisance blockte den Abschluss. Hertha antwortete über Reese, dessen Flanke Kownacki fand, der jedoch nur schwach aufs Tor köpfte. Kurz darauf nutzte Hertha einen Konter eiskalt: Winkler setzte sich über links gegen Matsuda durch und traf ins linke Eck – 1:0 für die Berliner (51.).
Hannover reagierte wütend, Eitschberger sah nach einem taktischen Foul Gelb. Im Mittelfeld kam es zu hitzigen Szenen, auch Tomiak foulte Kownacki und wurde verwarnt. Danach verletzte sich Cuisance bei einem Zusammenprall mit Aseko, Hannover nutzte die Unterbrechung und wechselte dreifach: Yokota, Oudenne und Källman kamen ins Spiel. Die Hausherren drängten auf den Ausgleich, doch Hertha blieb effizient: Über Cuisance und Reese landete der Ball bei Kownacki, der per Kopf zum 2:0 traf.
Hannover versuchte weiter, über Standards zum Erfolg zu kommen. Ecke reihte sich an Ecke, doch Hertha blockte mehrfach stark, Winkler rettete einmal sogar auf der Linie. Auf der Gegenseite kombinierten sich die Berliner weiter gefährlich nach vorne, blieben aber ohne Vollendung. Nach 70 Minuten wechselten die Gäste erneut: Grønnings und Sessa kamen ins Spiel. Hannover setzte auf Taibi, fand aber kaum Lösungen gegen die stabile Defensive.
Die Schlussphase war von vielen Unterbrechungen geprägt. Eichhorn ging nach einem Foul zu Boden, Leopold und Sessa gerieten aneinander, Sessa sah Gelb. Hertha brachte frische Kräfte: Schuler und Krattenmacher ersetzten Winkler und Reese, später kam Lum für den ausgepumpten Eichhorn.
In der 90. Minute fiel die Entscheidung: Schuler vollendete nach Flanke von Cuisance zum 3:0. Hannover rannte weiter an, erspielte sich bis zum Abpfiff insgesamt 15 Ecken, doch Hertha verteidigte konsequent und ließ nichts mehr zu.
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