Hertha BSC

Hertha empfängt Kaiserslautern: Hält die Serie auch im DFB-Pokal?

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Hertha BSC geht mit ordentlich Rückenwind ins Achtelfinale des DFB-Pokals gegen den 1. FC Kaiserslautern am Dienstag um 18:30 Uhr im Olympiastadion. Nach einem holprigen Saisonstart hat sich die Mannschaft von Trainer Stefan Leitl stabilisiert und gewann zuletzt sechs Spiele in Serie, alle zu null. Aktuell stehen die Berliner mit 26 Punkten auf Platz sechs. Ein direkter Aufstiegsplatz ist nur 3 Punkte entfernt.

Leitl jagt erstes Viertelfinale

„Ich will es unbedingt schaffen mit den Jungs“, sagt Leitl, der persönlich in seiner gesamten Trainerkarriere noch nie ein Pokal-Viertelfinale erreicht hat. Vor allem wollen die Berliner wie schon in der Saison 23/24 unter Pal Dardai  wieder ins Viertelfinale.

Der Traum vom Heimendspiel im Olympiastadion lebt weiter. „Jedes Mal, wenn du vor der Kurve stehst, wirst du daran erinnert“, beschreibt Leitl die große Bedeutung des Pokals für die Fans. Von großer Bedeutung ist auch der Kader, denn hier hat der Trainer die Qual der Wahl. Die Verletzten-Liste wird immer kürzer. Leitl scherzte über die geringe Ausfallquote: „Viele Vitamine“, erklärte er und kündigte an: „Wir wollen schon frische Beine bringen“.

Dawid Kownacki ist nach seinem Comeback-Tor gegen Kiel wieder ein Kandidat für die Startelf. Pascal Klemens, der in dieser Saison verletzungsbedingt noch nicht zum Einsatz kam, fehlt weiterhin. Auch verletzt fehlen Brooks (Sprunggelenk) und Jensen (Oberschenkel). Zeefuik muss seine Pokal-Sperre aus der letzten Saison absitzen. Dafür kehrt Demme, der am Samstag gegen Kiel pausierte, nach einem Schlag aufs Knie zurück.

Die Berliner Mauer steht

Herthas Abwehr zeigt derzeit eine beeindruckende Stabilität. Mit nur 10 Gegentoren in 14 Spielen stellt Hertha die zweitbeste Defensive der Liga. Die Mannschaft blieb in den letzten sechs Pflichtspielen, darunter fünf Ligaspiele und das DFB-Pokalspiel gegen Elversberg (3:0), ohne Gegentor. Tjark Ernst ist in absoluter Topform und hat seit der Niederlage beim VfL Bochum (3:2) am 18. Oktober kein einziges Gegentor kassiert.

Die Defensive lebt von der kollektiven Arbeit der gesamten Mannschaft. Toni Leistner und Deyovaisio Zeefuik übernehmen als erfahrene Spieler Verantwortung und hauen sich in alles und jeden rein, während die Eigengewächse Linus Gechter und Marton Dardai derzeit in der bisher besten Verfassung ihrer Karriere sind. Sie machen es dem Gegner nach einem Gegentreffer schwer, wieder ins Spiel zurückzufinden.

Auch Hertha-Stürmer Dawid Kownacki lobt die Entwicklung: „Wir sind stabiler als am Anfang der Saison. Wir spielen jetzt genau das, was man in der 2. Liga spielen muss.“

Historisch gesehen ist die aktuelle Serie bemerkenswert: Die sechs Spiele ohne Gegentor sind die zweitlängste Serie in der Vereinsgeschichte. Vor 35 Jahren gelang Hertha in der Saison 1989/90 sogar sieben Pflichtspiele in Folge ohne Gegentor unter Trainer Werner Fuchs.

Hertha Eiskalt und effizient

Hertha ist offensiv extrem effizient. Die Mannschaft lebt von schnellem Umschaltspiel und präzisen Flanken. Kapitän Fabian Reese ist mit 85 Flanken aus dem Spiel klarer Spitzenreiter der 2. Liga. Mit seinen Hereingaben bereitete er unter anderem den 0:1 Siegtreffer von Dawid Kownacki gegen Kiel vor. Insgesamt hat Reese schon acht Vorlagen in dieser Saison gesammelt, Tore bisher nur per Elfmeter.

In der Liga trafen Hertha und Lautern bereits aufeinander. Am 12. Spieltag konnten die Berliner Kaiserslautern in einem engen Spiel, dank Torschütze Schuler, 0:1 bezwingen.

Lautern kommt nach einer 2:0-Niederlage gegen Braunschweig am Samstag nach Berlin. Leitl beschreibt den Gegner als Spitzenmannschaft in Liga 2 und warnt: „Wir haben vor ein paar Wochen gesehen, wie schwer dieses Spiel in Lautern war, und wie schwer es morgen werden kann.“ Bereits das letzte Aufeinandertreffen war ein enges Spiel, sodass morgen alles offen ist.

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