Photo: by Maja Hitij/Bongarts/Getty Images
Nach dem überzeugenden 3:0-Sieg gegen den SV Elversberg im DFB-Pokal empfängt Hertha BSC am Samstag (13.00 Uhr) Dynamo Dresden im Olympiastadion. Für die Berliner ist es das dritte Heimspiel innerhalb einer Woche. Das Team von Stefan Leitl möchte den Schwung der beiden bereits gewonnenen Partien mitnehmen, um die perfekte Woche zu krönen. Bei ausverkauftem Haus erwartet die Alte Dame allerdings alles andere als ein einfaches Spiel.
Schon vor dem Anpfiff ist klar: Das Duell wird nicht nur auf dem Platz emotional, sondern auch auf den Rängen. Anhänger der Dresdner Fanszene hatten sich auf die Berliner Geschäftsstelle geschlichen und dort eine Nachricht hinterlassen, indem sie ein Gebäude des Geländes beschmierten. Sie forderten ein größeres Gästekontingent. Etwas, das Hertha nach den Erfahrungen beim letzten Aufeinandertreffen im DFB-Pokal 2019 (5:4 n. E.) eingeschränkt hatte.
Damals war nicht nur der Gästeblock, sondern auch große Teile des Heimbereichs in Gelb gefärbt. Das soll diesmal vermieden werden: Dresdner Fans haben keinen Zugang zu den Heimbereichen. Die Berliner Polizei bereitet sich daher auf ein Hochrisikospiel vor. Zudem brisant: Erstmals seit Langem spielen Union Berlin und Hertha BSC gleichzeitig in der Hauptstadt.
Trotz allem, was neben dem Platz passiert, richtet Stefan Leitl den Blick auf das Sportliche. „Es geht um ein Zweitligaspiel, und das sollte im Fokus stehen“, betonte der 48-Jährige. Hertha wolle diszipliniert auftreten und wie schon gegen Elversberg über Umschaltmomente gefährlich werden.
Dynamo steht nach zehn Spielen auf Rang 16 und konnte bislang nur eine Partie gewinnen. Leitl warnt jedoch davor, die Sachsen zu unterschätzen: „Ich sehe sie besser, als ihr Tabellenplatz es aussagt. Wenn man die Leistungen und Ergebnisse betrachtet, erwartet uns eine Mannschaft, die immer gut auf den Gegner eingestellt ist. Es wird ein ganz schweres Spiel für uns.“
Auch für Dynamo Dresden ist die Partie im Olympiastadion etwas Besonderes. Trainer Thomas Stamm steht erstmals vor einer derart großen Kulisse an der Seitenlinie. Von den rund 72.000 erwarteten Zuschauern werden etwa 25.000 aus Dresden anreisen. „Es ist ein Privileg, vor solch einer Kulisse spielen zu können, und ein Stück weit auch der Lohn für die vergangene Saison“, sagte der 41-jährige Schweizer auf der Pressekonferenz.
Von Nervosität ist bei seinen Spielern keine Spur: „Null Nervosität“, so Stamm. Stattdessen spüre er pure Vorfreude auf das Duell mit Hertha. Den Druck der großen Bühne sieht er eher als Ansporn: „Egal, ob wir vor 100 mitgereisten Dynamo-Fans spielen oder vor 20.000, das ändert nichts an unserer Einstellung.“
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