Foto: Matthias Hangst/Bongarts/Getty Images
Durch die 2:0-Niederlage der Elfenbeinküste gegen Marokko verpassten die Ivorer die Weltmeisterschaft im kommenden Jahr. Salomon Kalou von Hertha BSC wurde in der 76. Spielminute eingewechselt und konnte nicht für den benötigten Umschwung sorgen. Nun äußert sich der Offensivspieler gegenüber der „BILD“ über die Nationalmannschaft.
Im Jahre 2015 wurde Kalou mit der Nationalmannschaft bereits Afrikameister. Die WM wäre eine gute Chance gewesen, die Qualitäten der ivorischen Nationalmannschaft zu bestätigten. Kalou hat das Aus sichtlich mitgenommen. „Es war ein großer Traum von mir, meiner Mannschaft und dem ganzen Land bei der WM in Russland dabei zu sein“, so der Offensivspieler. Er bleibt jedoch sachlich und erkennt die gute Leistung von Marokko an: „Marokko war besser als wir, hat uns zu Hause geschlagen. Wir sind verdient ausgeschieden.“
Es wurde bereits viel über einen möglichen Rücktritt Kalous aus der Nationalmannschaft spekuliert. „Ich muss erst einmal alles verarbeiten, dann werde ich in Ruhe eine Entscheidung treffen. Es fällt mir noch schwer, nach so einem Spiel über mich zu sprechen“, nimmt der Herthaner Stellung zu der Situation. Sein Trainer Pál Dárdai hat für die Überlegung verständnis und erklärt: „So ein Rücktritt ist immer eine harte Entscheidung. Man muss für sich den richtigen Zeitpunkt abpassen.“
Salomon Kalou schaut nach dem WM-Aus dennoch positiv in die Zukunft. „Für mich hat es auch etwas gutes. Die ganzen Flüge nach Afrika und zurück nach Berlin fallen weg“, so der Champions-League-Sieger von 2012. „Die Saison wird für uns Spieler noch sehr lang und hart. Ich kann mich jetzt voll auf Hertha konzentrieren, das freut sicher auch meinen Trainer“, so der 32-Jährige abschließend. Kalou ist seit 2007 für die Ivorer aktiv und konnte in 97 Partien 28 Treffer erzielen.
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