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Nach dem 4. Spieltag steht der SC Paderborn in der 2. Bundesliga mit respektablen acht Punkten auf dem Relegationsplatz. Unter ihrem neuen Trainer Kukas Kwasniok konnten die Ostwestfalen bereits die ein oder andere Duftmarke setzen. So fertigte der SCP nicht nur den prominenten Absteiger Werder Bremen mit 4:1 ab, auch gegen formstarkenPaulianer behielt man zuletzt die Oberhand. Zwar musste der FC St. Pauli beim 3:1 ab der 6. Spielminute in Unterzahl agieren, in Paderborn stört sich daran in der Nachbetrachtung allerdings niemand. Dabei gab es nach dem Abgang von Steffen Baumgart vielerorts durchaus Zweifel, ob das Team um Angreifer Sven Michel wieder an bessere Tage anknüpfen kann.
Mit 31 Jahren gehört Michel zu den Erfahrenen im, eine Woche vor Ende der Transferperiode, viertjüngsten Kader der 2. Bundesliga. Umso besser, dass der frühere Cottbusser auch mit Leistung vorangeht. In der Liga hat er bislang drei Tore und zwei Vorlagen vorzuweisen, auch beim Pokalaus in Dresden konnte Michel in Kevin Broll den gegnerischen Keeper überwinden. Keine schlechte Bilanz für den Mann, der schon in der vergangenen Spielzeit an 17 Pflichtspieltoren direkt beteiligt war.
„Ich hatte eine komplikationsfreie Vorbereitung und bin körperlich in einer sehr guten Verfassung“, erklärt Michel im „kicker“ seinen Höhenflug. Der Routinier wurde in seiner Karriere jedoch immer wieder von Verletzungen zurückgeworfen. Erst letzte Saison zog er sich zunächst einen Innenbandanriss zu, später setzte ihn ein Muskelfaserriss außer Gefecht. Michel verpasste insgesamt neun Partien, umso motivierter greift der Offensivmann jetzt wieder voll an.
„Wir harmonieren als Mannschaft bereits sehr gut. Wir haben viele Neuzugänge, doch alle haben sich prima eingefügt. Es ist erstaunlich wie zügig wir zusammengewachsen sind“, sagt Michel, der mittlerweile das sechste Jahr in Paderborn ist und den neuen Coach Kwasniok daher gut mit dessen Vorgänger vergleichen kann. „Unter Steffen Baumgart haben wir, egal gegen welchen Gegner, egal bei welchem Spielstand, grundsätzlich offensiv gespielt. Jetzt ist das definitiv anders.“
Im Gegensatz zum jetzigen Effzeh-Trainer lege Kwasniok vermehrt Wert auf Rhythmuswechsel. „Wir nehmen uns ganz bewusst Pausen, spielen den Ball auch mal hintenrum und wechseln mehrmals in den 90 Minuten den Rhythmus. Das tut unserem Spiel wirklich gut.“ Außerdem sei der Konkurrenzkampf in Paderborns breitem Kader aktuell enorm groß: „Bei uns kann sich niemand zurücklehnen.“
Beim kommenden Ligaspiel in Dresden will es Paderborn nun also besser machen als noch Anfang August, als man beim Aufsteiger in der 1. DFB-Pokalrunde ausschied. Ankommen wird es dabei wohl einmal mehr auf den treffsicheren Michel. Der erfahrene Stürmer weiß schließlich, wie die Revanche gelingen kann. „Indem wir konsequent unsere Chancen nutzen. Das hatten wir damals beim 1:2 versäumt.“
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