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SV Werder Bremen

Werder: Eggestein ist „nicht damit zufrieden, in der Grauzone der Tabelle zu landen“

Bei Werder Bremen gehörte Maximilian Eggestein in der vergangenen Saison zu den Leistungsträgern. Unter Trainer Florian Kohfeldt hat der 22-Jährige endgültig den Durchbruch geschafft. Im Interview mit „Bundesliga.com“ sprach er nun über den Werder-Coach, seine größer werdende Rolle im Bremer System und das Saisonziel Europa League.

Eggestein will mehr Verantwortung übernehmen

Nachdem Abgang von Max Kruse zu Fenerbahce Istanbul, klafft in der Hierarchie bei den Bremern ein Loch an der Spitze. Eine Rolle, in die Eggestein in naher Zukunft hereinwachsen könnte. „Auf jeden Fall will ich noch mehr Verantwortung übernehmen. Darüber kann man immer viel reden, aber in erster Linie geht das über die Leistung auf dem Platz“, sagt der zentrale Mittelfeldspieler. Außerdem müsse er auf dem Platz „mehr kommunizieren und lauter werden“.

Sein Trainer Kohfeldt versucht das Bremer Eigengewächs in der Hinsicht auch zu motivieren. „Er hat schon hin und wieder versucht, diesen Prozess anzuregen“, so Eggestein. Dennoch verspüre er keinen Druck in dieser Hinsicht. „Er versucht nicht, mich in eine Rolle reinzuzwingen. Ich finde, das macht auch keinen Sinn, das muss ganz intuitiv kommen.“ Intuitiv verlängerte der junge Mittelfeldregisseur seinen Vertrag bei den Bremern erst kürzlich bis 2023. Auch dabei soll Mentor Kohfeldt eine wichtige Rolle gespielt haben. „Er war schon ein großer Faktor bei meiner Entscheidung. Ich spüre bei ihm einfach das Vertrauen und habe gemerkt, dass der Weg, den wir mit Werder unter ihm gehen, einfach gut ist.“

Tabellenmittelfeld? Eggestein hat Lust auf Europa

Genau dieser Weg soll die Werderaner in der anstehenden Spielzeit nach Europa führen. Schon in der vergangenen Saison rief der Verein das Saisonziel Europa League aus. Letztendlich scheiterte Bremen nur um einen Punkt an der Zielsetzung. Bis Eggestein diese offensive Zielvorgabe mitgetragen hat, verging einige Zeit. „In meiner Anfangszeit in Bremen hatte man immer das Gefühl, Platz acht sei eigentlich ganz gut für unsere Verhältnisse“, so der geborene Hannoveraner. Trainer Kohfeldt war damit nicht zufrieden und forderte mehr von seinen Spielern.

Nun trägt auch Eggestein diese Einstellung voll und ganz. Die vergangene Spielzeit hat Lust auf mehr gemacht. „Ich will das Saisonziel Europa vorantreiben. Wir wollen nicht damit zufrieden sein, in der Grauzone der Tabelle zu landen. Wir möchten um etwas mitspielen“, so der U21-Nationalspieler. Ob es diesmal mit der Qualifikation für die Europa League klappt, bleibt abzuwarten. Die Saisonpremiere im DFB-Pokal gegen Atlas Delmenhorst ist mit einem 6:1-Sieg schon einmal gelungen.