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Roger Schmidt möchte Stefan Ortega – Benfica aber nicht

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Ab nächster Saison scheint Roger Schmidt den 37-fachen portugiesischen Meister Benfica Lissabon zu übernehmen. Einzig die Unterzeichnung der neuen Verträge steht noch aus, wie „90min“ berichtet. Der ehemalige Trainer von Bayer Leverkusen und SC Paderborn würde dabei auf frühere Bundesligaspieler, wie den Ex-Dortmunder Julian Weigl, den Ex-Frankfurter Haris Seferovic und den Ex-Berliner Nemanja Radonjic, treffen. Wenn es nach dem 55-jährigen Deutschen geht, würde mit dem Bielefelder Torhüter Stefan Ortega ein weiteres bekanntes Gesicht der ersten Bundesliga in Portugal anzutreffen sein. Der Verein selbst scheint aber kein Interesse an einer Verpflichtung des Deutsch-Spaniers zu zeigen.

Roger Schmidts zwei Jahre bei PSV

Im Februar erklärte der heutige Trainer von PSV Eindhoven Roger Schmidt, dass er den derzeitigen Tabellenzweiten der Eredivisie zum Saisonende verlassen wird. Einen vorzeitigen Wechsel schloss der Trainer von Mario Götze, Phillipp Max und Vincent Müller laut „kicker“ aus. Statt vorzeitig zu RB Leipzig zu wechseln, wollte Schmidt seinen Vertrag erfüllen. Vielleicht auch um seine erfolgreiche Zeit beim 24-maligen niederländischen Meister zu krönen. In seinen bisher 101 Spielen an der Seitenlinie von PSV holte der 55-Jährige 2,16 Punkte pro Spiel. Damit erreichte er den höchsten Punktedurchschnitt seit seinem Engagement bei RB Salzburg. Zudem konnte der ehemalige Fußballprofi seine Mannschaft zum ersten niederländischen Pokalsieg seit 9 Jahren führen und anschließend auch noch den Gewinn des Superpokals feiern. Dementsprechend ist es nur verständlich, dass Schmidt ein weiteres Mal von einem namenhaften Klub, wie Benfica Lissabon, als Chefcoach verpflichtet wird. Und dort wird der Neuzugang auf der Trainerposition einige Aufgaben zu lösen haben.

Die Torwartsituation bei Benfica

Der Stammtorhüter von Benfica Lissabon ist der dreimalige Bundesligaspieler Odysseas Vlachodimos. Der Grieche genießt innerhalb des Vereins ein hohes Ansehen und besitzt noch einen zwei Jahre andauernden Vertrag. Jedoch wecken die guten Leistungen des gebürtigen Stuttgarters das Interesse mehrerer Klubs. Ein vorzeitiger Abgang erscheint laut „OJOGO“ nicht nur möglich, sondern soll sogar erwogen werden. Aber selbst bei einem Verbleib des 23-maligen Nationalspielers möchte der Verein einen Herausforderer für die Torwartposition verpflichten.

Denn die jetzigen Ersatztorhüter sollen „OJOGO“ zufolge den Verein verlassen. Mile Svilar lässt seinen Vertrag diesen Sommer auslaufen. Anschließend soll der 22-jährige Serbe zu José Mourinho nach Rom wechseln. Und auch der Brasilianer Helton Leite, der nur in einem Spiel zum Einsatz kam, scheint ebenfalls vor einem Abgang zu stehen. Verstärkung für die Torhüter-Position kommt aus der eigenen Jugend. Der Verein befördert den 19-jährigen Keeper der zweiten Mannschaft, Samuel Soares, zum dritten Torwart der ersten Mannschaft. Gesucht wird also ein Herausforderer oder Ersatzmann für den bisherigen Stammtorhüter Vlachodimos.

Ortega mit starken Leistungen bei der Arminia

Stefan Ortega ist bereits seit Sommer 2017 ein fester Bestand der ersten Bielefelder Mannschaft. Der 29-jährige kam dabei bis zum heutigen Tag in 218 Spielen für die Arminia zum Einsatz. Sein Vertrag läuft Ende Juni aus, was Fragen zu dessen Zukunft aufwirft. Der Deutsch-Spanier kassierte in 65 Bundesliga-Einsätzen 102 Gegentore und konnte 17-mal das Spiel mit einer weißen Weste beenden. Bis zum 32. Spieltag hat die Arminia von den letzten sechs Vereinen der Bundesligatabelle mit nur 50 Treffern die wenigsten Gegentore hinnehmen müssen.

Drei Gründe gegen einen Wechsel von Ortega

Trotz des Interesses des zukünftigen Trainers Roger Schmidt soll Benfica „OJOGO“ zufolge einem Transfer Ortegas gegenüber abgeneigt sein. Aber es stellt sich auch die Frage, wie sehr der Torwart an einem Transfer interessiert wäre. Dem einmaligen Zweitligameister könnte in Lissabon womöglich nur die Rolle als Vlachodimos Ersatzmann erwarten, sollte er den Kampf um die Nummer 1 gegen den Griechen verlieren. Der Torwart erwähnte, wie der „kicker“ berichtet, in einem Interview: „Ich würde wohl immer das Angebot vorziehen, wo ich die Chance habe, zu spielen. […].“

Aufgrund des hohen Risikos, den Wettkampf, um die Torwart-Position verlieren zu können, und dem nachgesagten Interesse anderer Vereine, die auch in höheren Gehaltsphären arbeiten, erscheint es fraglich, ob Ortega selbst überhaupt an einem Wechsel interessiert wäre.

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