Foto: Christopher Lee/Getty Images
Die erste und zweite Bundesliga haben den Spielbetrieb seit dem Wochenende wieder aufgenommen. Offen ist weiterhin, wie es mit der 3. Liga weitergeht. Geplant ist nun der 30. Mai. Im Interview mit der „Bild“ zeigt Felix Magath dafür wenig Verständnis.
Ursprünglich lautete der Plan, dass die 3. Liga am 26. Mai mit der unterbrochenen Saison wieder startet. Am heutigen Dienstag verkündete der DFB-Generalsekretär Friedrich Curtius jedoch: „Wir gehen davon aus, dass wir am 30. Mai wieder starten können. Aber wir müssen abwarten, was die Politik entscheidet.“
Felix Magath kritisiert diese Entscheidung nun: „Ich habe absolut null Verständnis dafür, dass der ursprünglich für den 26. Mai geplante Neustart verschoben wurde. Je länger man etwas Notwendiges aufschiebt, desto größer werden doch die Probleme und sind es schon jetzt. Sportlich, wirtschaftlich und rechtlich.“ Und ergänzt: „Es ist nicht zu verstehen, warum die ersten beiden Profi-Ligen ein Konzept vorgelegt haben und längst wieder spielen – die dritte Profi-Liga aber nicht.“
Der vorzeitige Saisonabbruch könne zudem keine Endlösung für die 3. Liga darstellen. Aufgrund der fehlenden Linie des DFB müsse man sich jedoch nicht wundern, wenn einige Vereine individuelle Wege gehen und für einen Abbruch sind.
Angesprochen auf die Zukunft der 3. Liga entgegnete der ehemalige Fußballtrainer: „Grundsätzlich darf man fragen, warum eine Profi-Liga nicht bei den Profis, bei der DFL, angesiedelt ist, sondern beim DFB, bei den Amateuren. Auch sollten sich alle fragen, wie man die dritte Profi-Liga finanziell unterstützen könnte. Diese hat doch das Ziel, Talente zu fördern und auszubilden. Bietet nicht gerade die Corona-Krise jetzt eine ganz große Chance, eine Win-Win-Situation für alle Vereine herzustellen?“
Der DFB ist nun in der Pflicht, Verantwortung zu übernehmen und ein klares Konzept zu präsentieren.
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