Foto: Johannes Simon/Bongarts/Getty Images
An die erste Fußball-Bundesliga denkt in München nur der FC Bayern. Der kleine „Bruder“ TSV 1860 München ist davon meilenweit entfernt. Dabei könnte es für den Drittligisten so viel besser laufen. Dieser Meinung ist zumindest Investor Hasan Ismaik. Der „SportBild“ erzählt er von den Gegenstimmen im Klub, einer Absage an den AS Rom und die Pläne für Europa.
In den letzten Jahren tauchte der TSV 1860 München hier und da immer mal wieder in der überregionalen Presse auf. Allerdings nicht mit Erfolgsmeldungen, die den Ex-Bundesligisten wieder zurück in Deutschlands höchste Spielkasse führen, sondern viel mehr mit Possen in und um den Verein, vor allem entstanden durch Investor Hasan Ismaik.
Seitdem der Jordanier im Mai 2011 seine finanziellen Möglichkeiten dem Verein zur Verfügung stellte, taumelt der Klub viel mehr, als sich zu stabilisieren, wie es gewünscht war. Innerhalb des Klubs herrschen Machtkämpfe zwischen dem Investor und den Klub-Verantwortlichen. „Man hat versucht, mich zu vergraulen“, beklagt Ismaik.
Dabei hat der 43-Jährige für die „Löwen“ einem echten Top-Klub einen Korb verpasst. Kurz vor seiner Übernahme stand der AS Rom aus Italien auf dem Zettel des Geldgebers. Doch das erwartete Potenzial in München gab den Ausschlag für den Kurswechsel. Doch von diesem Potenzial spürt man wenig. Aufgeben wird Ismaik sein Projekt aber nicht: „Mein Charakter ist so, dass ich alles zu Ende führe, was ich anfange“.
Auch, wenn ihm dafür noch weitere Possen drohen. Neben den Verantwortlichen stellen sich auch verschiedene Fan-Gruppierungen gegen ihn und hetzen auch teilweise. „Mein Ziel ist es, diesen Kampf zu gewinnen“, gibt sich der Jordanier kämpferisch. Dass bei den „Löwen“ von einem Kampf gesprochen wird, beschreibt wohl bestens die Problematik, die Klub und Investor miteinander verbindet. Statt Bundesliga-Rückkehr, stürzte man ins komplette Chaos.
Auch, wenn die Bundesliga-Rückkehr des TSV definitiv noch viele Jahre auf sich warten lassen müsste, so träumt Ismaik weiterhin groß von Europa. Schuld daran, dass dies vorerst ein Traum bleibt ist laut seinen Aussagen, das Gebilde im Verein. Ohne dies würde der Verein sich „in der Bundesliga, mit Blickrichtung Europapokal“ befinden. Doch die Bosse „fühlen sich in unterklassigen Ligen wohl“.
Ismaik fühlt sich in seinen Investitionen behindert. Nach eigener Aussage pumpte er knapp 80 Millionen Euro in den bayrischen Verein. Viel Liebe dafür erfährt Ismaik aber nicht. Das Verhältnis zu den Fans ist zerrüttet. Dem Großteil der Supporter ist der 43-Jährige ein Dorn im Auge. Für den Investor sind die eigenen Fans aber auch ein Problem, die seine Pläne zum Fortschritt stören: „Unsere Fans sind verschlossen, leben in einem kleinen Kosmos und haben Angst vor Veränderungen“.
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