Fritz-Walter-Medaille 2025: Gold für Jeltsch und Alara

Der DFB hat am Freitagvormittag die Preisträger:innen der Fritz-Walter-Medaillen 2025 bekannt gegeben. Insgesamt wurden zwölf Talente in den Kategorien U17 und U19 ausgezeichnet.
U19: Jeltsch und Alara bekommen Fritz-Walter-Medaille in Gold
Seit 2005 werden junge Fußballer:innen für ihre Qualitäten auf und neben dem Platz mit der Fritz-Walter-Medaille geehrt. In diesem Jahr wurde die höchste Auszeichnung im deutschen Nachwuchsfußball bereits zum 19. Mal verliehen. Der Deutsche Fußball-Bund gab am Freitag die Gewinner:innen der Jahrgänge 2006 und 2008 bekannt. Bewertungsgrundlage waren die Leistungen der Saison 2024/25. Der Preis richtet sich allerdings an Junior:innen, die ihre Qualitäten beständig gezeigt haben.
In der U19-Kategorie wurden U21-Nationalspieler Finn Jeltsch (VfB Stuttgart) und A-Nationalspielerin Alara (FC Bayern München) mit der Goldmedaille ausgezeichnet. Für Finn Jeltsch ist dies die Anerkennung für seinen rasanten Aufstieg aus der U17-Nationalmannschaft über die zweite Bundesliga bis in die Europa League. Alara bekam bereits 2023 als beste U17-Spielerin Gold und triumphierte nun auch in der U19-Kategorie.
Bei den Männern gewann Shooting-Star Said El Mala vom 1. FC Köln bei den 2006 geborenen Spielern Silber, Max Moerstedt von der TSG Hoffenheim Bronze. Bei den Frauen reihten sich Estrella Merino Gonzalez (Bayer Leverkusen, Silber) und Thea Farwick (SV Meppen, Bronze) hinter Alara ein.
U17: Lennart Karl mit Silber ausgezeichnet
Alexander Staff (Eintracht Frankfurt) und Luzie Zähringer (FC Bayern München) wurden bei Jahrgang 2008 mit Gold geehrt. Mittelstürmer Staff spielt seit Sommer 2024 für die U19 von Eintracht Frankfurt und erzielte in der vergangenen Saison 13 Tore in 19 Partien. Auch in der laufenden Saison war er bislang treffsicher: In sieben Spielen in der Nachwuchsliga traf der 17-Jährige siebenmal. Seine Auszeichnung sei eine „Anerkennung für das gesamte Nachwuchsleistungszentrum und den Weg, den wir in den vergangenen Jahren eingeschlagen haben“, reagierte SGE-Sportvorstand Markus Krösche. Innenverteidigerin Zähringer spielt seit letztem Jahr für die zweite Mannschaft der Bayern-Frauen und ist fester Bestandteil der deutschen U17-Auswahl.
Alle vier Goldmedaillenträger:innen „überzeugten durch herausragende fußballerische Qualitäten, starke Persönlichkeiten und ein Auftreten, das sie sowohl auf als auch neben dem Platz zu Vorbildern macht“, heißt es in der DFB-Mitteilung. Die Silbermedaillen für die Spieler:innen des Jahrgangs 2008 gingen an Bayern-Talent Lennart Karl und Lotta Wrede (Hamburger SV). Elias Vari Fard (Borussia Mönchengladbach) und Marie Gmeineder (FC Bayern München) wurden mit Bronze ausgezeichnet.
„Dank gebührt (Amateur-)Vereinen“
„Die diesjährigen Preisträger*innen der Fritz-Walter-Medaille zeigen, wie viel Talent und Leidenschaft im deutschen Nachwuchsfußball steckt. Sie stehen stellvertretend für eine Generation, die mit Mut, Teamgeist und hoher individueller Qualität überzeugt. Wir freuen uns, sie weiterhin auf ihrem Weg begleiten zu dürfen und sind überzeugt, dass sie auch im Profibereich Akzente setzen werden. Gleichzeitig ist es wichtig, dass wir ihnen ausreichend Zeit zur weiteren Entwicklung geben. Ein großer Dank gebührt hierbei den Vereinen und den Amateurvereinen, die einen immensen Anteil an der großartigen Entwicklung der Spieler*innen haben“, wurde Kai Krüger, Leiter der Junior*innen-Nationalmannschaften, zitiert.
Seit 2022 wird die Fritz-Walter-Medaille im Rahmen einer „Equal-Play-Reform“ an U19- und U17-Nachwuchspieler:innen vergeben. Zuvor wurden U19- und U17-Talente bei den Männern – bis 2014 auch U18 – sowie ausgewählte Juniorinnen ausgezeichnet. Im Vorjahr gewannen Tom Bischof (U19 Männer), Francis Onyeka (U17 Männer), Loreen Bender (U19 Frauen) und Merle Hokamp (U17 Frauen) Gold. Eine Goldmedaille des DFB kann ein Indiz für eine große Karriere sein. Zu den bisherigen Preisträger:innen der prestigeträchtigen Fritz-Walter-Medaille in Gold gehören unter anderem Florian Wirtz, Kai Havertz, Benedikt Höwedes, Mario Götze, Svenja Huth, Klara Bühl, Lena Oberdorf und Melanie Leupolz.
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