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Eintracht Frankfurt

Wie Eintracht Frankfurt zur Schießbude der Champions League wurde

Eintracht Frankfurt

Eintracht Frankfurt steckt in der Champions League in einer ernsthaften Krise. Und der Kern dieser Krise liegt eindeutig in der Defensive. Die 0:3 Niederlage gegen Atalanta Bergamo steht sinnbildlich für eine Entwicklung, die sich über die gesamte Gruppenphase durchzieht.

Nach fünf Spieltagen stehen lediglich vier Punkte zu Buche, dazu bereits 14 Gegentore. Ein Wert, der die Eintracht zu einem der defensiv schwächsten Team in der Königsklasse macht. Besonders alarmierend sind dabei die wiederkehrenden Einbrüche innerhalb weniger Minuten, deutliche Niederlagen gegen die internationale-Elite und ein Abwehrverbund, der weder strukturell organisiert noch mental stabil wirkt. Die SGE präsentiert sich nicht auf dem Niveau, das dieses Turnier erfordert.

Ein Team ohne defensive Grundlage

Was Frankfurt in dieser Champions-League-Saison fehlt, ist eine verlässliche Basis. Die Defensive wirkt unsortiert, unkompakt und anfällig für einfache Fehler. Viele Gegentore entstehen nach simplen Ballverlusten oder schlechter Zuordnung, oft, ohne dass der Gegner etwas Herausragendes tun muss.

Das Spiel gegen Atalanta verdeutlicht dieses Muster erneut, obwohl die erste Halbzeit phasenweise ausgeglichen war, reichten ein paar Minuten nach der Pause aus, um die Eintracht komplett aus der Bahn zu werfen. Kapitän Robin Koch brachte das Problem nach dem Abpfiff auf den Punkt: „Das ist schwierig zu erklären. Wir machen uns das Spiel in fünf Minuten kaputt.“

Fünf Minuten, die alles erklären

Zwischen der 60.und 65. Minute kassierte Frankfurt drei Gegentore in nur sechs Minuten. Lookman, Ederson und De Ketelaere trafen gegen eine hilflose Abwehr. Trainer Dino Toppmpller kommentiert trocken: In der zweiten Halbzeit war mehr die Angst vor dem Verlieren da, anstatt die Lust zu gewinnen“. Kapitän Koch ergänzte: „Wir hatten zur Pause das Gefühl, wir können das Spiel gewinnen – und dann geben wir es in wenigen Minuten so her“. Diese Minuten zeigen das Kernproblem der SGE: defensive Lücken, fehlender Zugriff und mentale Anfälligkeit.

Ein Muster ohne Ausnahme

Die Probleme wiederholen sich: 1:5 gegen Atlético, 1:5 gegen Liverpool, 0:3 gegen Atalanta. Nach dem ersten Gegentor verliert Frankfurt regelmäßig die Ordnung und zeigt kaum Gegenwehr. Hinzu kommt der Ausfall von Rasmus Kristensen, dessen Physis und Mentalität der Mannschaft aktuell fehlen. Gerade in Drucksituationen wäre er ein stabilisierender Faktor.

Mit dieser defensiven Anfälligkeit sind die Playoffs nur noch theoretisch erreichbar. Jede weitere Niederlage droht das Kapitel Champions League frühzeitig für die Eintracht zu beenden.

Nächste Hürde: Barcelona wartet

Das nächste Spiel führt Frankfurt auswärts zum FC Barcelona. Auch wenn die Katalanen zuletzt mit 3:0 gegen Chelsea verloren haben und momentan einen kleinen Down erleben, bleibt ihre Offensive brandgefährlich. Ohne grundlegende defensive Verbesserungen droht der SGE erneut ein offenes Scheibenschießen. Frankfurt muss dringend Stabilität und mentale Härte zurückgewinnen, sonst droht ein weiteres Debakel auf internationalem Parkett.

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