FCA-Trainersuche: Baum mit dem Autobahn-Vergleich

Der FC Augsburg befindet sich derzeit auf Trainersuche, den man idealerweise noch vor Weihnachten vorstellen möchte. Interimstrainer Manuel Baum geht in sein letztes Spiel am Wochenende und hat für die Nachfolge einen interessanten Vergleich aufgestellt.
Baum vor letztem Spiel für FCA
Für Baum endet ein kurzes Comeback an der Seitenlinie des FCA. Der 46-Jährige hatte Anfang Dezember von Cheftrainer Sandro Wagner übernommen, nachdem dieser aus seinem Amt entlassen wurde. Gegen Werder Bremen wird er ein letztes Mal als Trainer fungieren, bevor er zu seiner ursprünglichen Position im Verein zurückkehrt. Das Gefühl lässt er „tatsächlich im Moment überhaupt nicht an mich ran“, erklärte Baum auf der Pressekonferenz am Donnerstag.
Eingebunden wird er in die Trainersuche wohl nicht, ließ der gebürtige Landshuter wissen. Derzeit kursiert das Gerücht, dass Augsburg wohl Ralph Hasenhüttel im Visier hat für die Position. Sport1 berichtete zuerst, die BILD legte nach. Demnach gilt der Österreicher als ernsthafter Kandidat. Auf der Liste gab es jedoch auch eine andere Person, nämlich Pellegrino Matarazzo, der zuletzt die TSG Hoffenheim trainierte, aber nun kurz vor einer Unterschrift bei Real Sociedad San Sebastián steht.
Der Vergleich mit der Autobahn
Augsburg würde bei der Trainersuche „einen Rahmen“ bauen, erklärte Baum, der den Vergleich zu einer vierspurigen Autobahn mit Leitplanken und gestrichelten Linien macht: „Wenn man sich vorstellt, man würde diese gestrichelten Linien zwischen diesen vier Spuren rausmachen, dann könnte es schon mal ein bisschen Chaos geben.“ Das Entscheidende sei die Überlegung, wie „wie setzen wir die Leitplanken„. Egal ob bei Spielern, Mitarbeitern oder Trainern, eine „Autonomie, wo man sagt, da kann man sich irgendwo selbst verwirklichen“ wird gebraucht.
„Also auf der Autobahn entscheide ich schon nur selber, wie schnell ich dann fahre und ob ich den jetzt überhole oder nicht“, führt Baum aus: „Aber so Orientierungshilfen, und das ist tatsächlich meine Erfahrung und da wollen wir halt auch hin, die geben einem Sicherheit, die helfen einem, Situationen einfach besser entscheiden zu können. Und in unserer Welt muss der Rahmen der Verein vorgeben.“ Der Rahmen ist „ganz wichtig“. In was für einer Funktion man ist, sei „völlig wurscht.“
Baum ist voll auf seine letzte Partie fokussiert. Vor Weihnachten und dem Jahreswechsel möchte er zusammen mit dem FCA nochmal einen Sieg einfahren. Gegen die geschwächten Bremer gibt es nun eine gute Möglichkeit, dies zu verwirklichen.



